Leukämiekranker Junge gestorben: Eifel bewegt von Bernds Schicksal

Bitburg. (scho) Das Schicksal des leukämiekranken Bernd, der mit seiner Familie im Bitburger Land lebt, hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Knapp 2000 Menschen haben sich typisieren lassen.



Im November 2010 Jahres schöpften der 18-jährige Junge und seine Familie neuen Mut: Ein geeigneter Spender war gefunden (der TV berichtete). Im Januar wurden die Stammzellen transplantiert. Doch Bernd hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Am Donnerstagnachmittag ist er gestorben. "Mir fehlen die Worte", sagt Gerd Wanken, Leiter des Haus der Jugend Bitburg.

Zwei Jahre lang war Bernd Woche für Woche dort in der Arbeitsgemeinschaft zur Integration Behinderter zu Gast. "Wir hatten, nachdem der Spender gefunden war, die Hoffnung, dass er es schafft. Das tut nun doppelt weh", sagt Wanken. Er hat im Haus der Jugend für die Freunde von Bernd eine Kerze mit einem Bild des Jungen aufgestellt und dazu ein Kondolenzbuch ausgelegt, das er später den Eltern übergeben will. "Auch seine Freunde von der AG sind wegen Bernds Tod sehr betroffen. Aber durch sein Schicksal haben sie auch gelernt, dass es lohnt, sich einzusetzen und Hilfe zu mobilisieren", sagt Wanken, in dessen Haus ebenfalls Benefizaktionen für die Kosten der Spendersuche veranstaltet wurden. Für ihn steht fest: "Mit Bernd geht ein Stück unseres Hauses verloren."

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