Benefiz-Aktion Bitburg Läuft: Trinken für den guten Zweck am Stand vom Lions Club - Hilfe aus Hamburg für Eifeler Flutschäden

Bitburg/Prüm · Auch wenn das Folklore-Festival light dieses Jahr insgesamt deutlich weniger Besucher zählt, als noch 2019: Am Stand der Lionsfreunde Bitburg-Prüm war immer was los. Gut so! Denn der Erlös geht an Flutopfer.

 Feiern und Gutes tun: Die Lionsfreunde Andreas Schlexer, Michael Ringelstein und Präsident Dirk Kuntze (linkes Bild von links) freuen sich zusammen mit Stefan Burelbach (Zweiter von links, rechtes Bild) und Michael Simonis (ganz rechts, rechtes Bild) die Lionsfreundin Sylvie Masson aus Rethel und Bitburgs Bürgermeister Joachim Kandels am Stand begrüßen zu dürfen.

Feiern und Gutes tun: Die Lionsfreunde Andreas Schlexer, Michael Ringelstein und Präsident Dirk Kuntze (linkes Bild von links) freuen sich zusammen mit Stefan Burelbach (Zweiter von links, rechtes Bild) und Michael Simonis (ganz rechts, rechtes Bild) die Lionsfreundin Sylvie Masson aus Rethel und Bitburgs Bürgermeister Joachim Kandels am Stand begrüßen zu dürfen.

Foto: TV/Dagmar Dettmer

(de) Bis in den frühen Dienstagmorgen hörte man noch ein paar Hartgesottene auf dem Platz am Grünen See singen. Dort, wo einige Stunden mit dem Duo Freaky Voices das Bitburger Sommerfestival ausklang, sollte noch eine ganze Weile weitergefeiert werden. Von so viel Standfestigkeit profitiert auch der Lions Club Bitburg-Prüm, der traditionsgemäß wieder den Wein- und Sektstand betrieben hat – wie immer: für den guten Zweck.

Der Erlös ist dieses Mal für die Flutopfer in der Eifel bestimmt, die der Club bereits mit rund 200.000 Euro unterstützt hat. Und da könnte nun noch was dazu kommen. Denn, wie Präsident Dirk Kuntze sagt: „Wir sind mit Betrieb und Umsatz an unserem Stand absolut zufrieden.“

Zwar war das Sommerfestival mit rund 20.000 Besuchern nach Angaben der Polizei Bitburg zwar insgesamt nur etwa halb so gut besucht wie zuletzt 2019 noch das übliche Folklore-Festival. Aber dieser Besucherrückgang hat sich nicht auf den Umsatz der Lionsfreunde ausgewirkt. 10.000 Euro sind es an einem Abend gewesen. Wie viel davon am Ende übrig bleibt, wenn die Unkosten gedeckt sind, muss noch errechnet werden. Fest steht aber wohl schon: „Das wird ganz anständig“, sagt Kuntze. Und: Da kommt noch was dazu.

Der Club verbindet. So konnten die Eifeler Lionsfreunde am Stand nicht nur die Präsidentin des Lions Clubs aus Bitburgs Partnerstadt Rethel begrüßen, sondern freuen sich auch auf eine tolle Aktion des Lions Clubs Hamburg-Finkenwerder, die vom Hochwasser zerstörter Gemeinden im Eifelkreis zu Gute kommen soll. Wie es dazu kommt?

Nicht nur das internationale Netzwerk der Lions Clubs, sondern auch die Erfahrung einer Flut verbindet. „Vor 60 Jahren, 1962 wurde Hamburg von einer extremen Sturmflut getroffen“, schreibt der Präsident Peter Albers. Viele Mitglieder des Clubs Hamburg Finkenwerder hätten die Sturmflut als Kinder und Jugendliche erlebt. Mit dem Hochwasser 2021 in Eifel und Ahrtal seien Erinnerungen wachgerufen worden. „Wir wissen, wie langfristig die Spuren einer Flut zu sehen sind.“ Deshalb will man helfen.

Bereits im vergangenen Jahr haben die Hamburger deshalb für den Eifelkreis Spenden gesammelt – diese sind Teil der 200.000 Euro, die die Lions für Flutopfer gegeben haben. Nun folgt Teil 2 der Aktion „Fluten verbinden – Finkenwerder 1962 – Eifelkreis 2021“: Die ältesten Mitglieder des Hamburger Clubs, die die Sturmflut noch erlebt haben, radeln die rund 600 Kilometer von Finkenwerder nach Bitburg.

Der ältestes Radfahrer ist 87 Jahre, die jüngsten seien Anfang 70. Und auf dieser ungewöhnlichen Tour machen die Lions unterwegs bei befreundeten Clubs Station und sammeln mit deren Unterstützung überall Spenden, mit denen im Eifelkreis Spiel- und Sportplätze sowie andere, von der Flut zerstörten Freizeiteinrichtungen für Kinder wieder hergerichtet werden sollen. Ein generationenübergreifendes Projekt. Die Radler waren selbst im Kinder- und Jugendalter, als Hamburg von der Sturmflut 1962 getroffen wurde. Eine Aktion, über die noch mehr zu berichten sein wird. Das hier schon mal vorab. Los geht es im August.

 Lions Club Bitburg: Am Stand beim Folklore-Festival wird Geld gesammelt für den guten Zweck, Andreas Schlexer , Michael Ringelstein und Präsident Dirk Kuntze sind zufrieden.

Lions Club Bitburg: Am Stand beim Folklore-Festival wird Geld gesammelt für den guten Zweck, Andreas Schlexer , Michael Ringelstein und Präsident Dirk Kuntze sind zufrieden.

Foto: TV/Dagmar Dettmer

Spendenkonto: Wer die Aktion unterstützen möchte und spenden will, hat dazu die Möglichkeit auf dem Spendenkonto beim Lions Förderverein LC Hamburg-Finkenwerder, IBAN DE95-2005-0550-1219-1208-03; Stichwort: „Flutopferhilfe Bitburg-Prüm“.

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