LKW-Karambolage am Stauende

Wittlich · Nahezu gleiche Stelle, gleicher Unfallursache. Nach einer Karambolage mehrerer Fahrzeuge wurde die A 1 zwischen dem Kreuz Wittlich und Salmtal am Dienstag stundenlang gesperrt.

Wittlich. Und wieder hat es kurz vor der Baustelle für eine neue Lärmschutzwand bei Esch einen folgenschweren Auffahrunfall gegeben. Am Dienstagmorgen entstand dabei kurz vor 9 Uhr innerhalb von Sekundenbruchteilen ein Sachschaden von rund 250 000 Euro. Auslöser für den Unfall mit zwei Verletzten ist der fast tägliche Rückstau unweit von Esch. Dort steht noch einige Monate lang für den Verkehr in Richtung Trier nur eine Fahrbahn zur Verfügung (der TV berichtete). Aufgrund des Staus bremst im morgendlichen Berufsverkehr ein LKW-Fahrer aus der Eifel sein Fahrzeug bis zum Stillstand ab. Ein nachfolgender mit Kaminsteinen beladener Sattelzug aus Luxemburg bremst ebenfalls. Dies gelingt dem Fahrer eines Sattelzugs aus Frankreich jedoch nicht mehr, teilt die Polizei mit. Der mit Mehl beladene 40-Tonner prallt auf den Sattelzug, der dann auf den ersten Lastwagen geschoben wird. Die Feuerwehren aus Wittlich und Salmtal müssen nach dem Unfall den 50-jährigen Fahrer aus der völlig zertrümmerten Kabine retten. Der Mann wird ebenso wie einer der beiden anderen Unfallfahrer ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mehr als 250 000 Euro. Die Lastwagen müssen mit Kränen geborgen werden.Umleitung über Landstraße

Die Autofahrer werden nach der Sperrung der Autobahn über die A 60 und über die L 141 nach Salmtal umgeleitet. Von dort geht es dann wieder auf die Autobahn zurück. Verkehrsbeeinträchtigungen sind die Folge. Bereits vor einem Monat verunglückte unweit der Unfallstelle ein Lastwagen. Dessen Fahrer hatte am Montag, 9. Mai, gegen 8.30 Uhr am Stauende nicht rechtzeitig bremsen können. Er war auf einen Kleinlaster und ein Auto aufgefahren, ehe er mit seinem Fahrzeug gegen die Mittelleitplanke geprallt war. TV-Leser Klaus Nummer aus Wittlich hat einen Grund für die dauernden Staus bei Esch ausgemacht: Seiner Meinung nach ist es die Zufahrt auf die A 1 von der Anschlussstelle Salmtal. "Die Einfädelspur beträgt nur wenige Meter, wobei in der Baustelle genügend Platz wäre, diese um gut 100 Meter zu verlängern." Die Arbeiten für die neue Schallschutzmauer bei Esch bräuchten nicht so viel Raum. Der zuständige Landesbetrieb Mobilität sieht auf TV-Anfrage keinen Grund, aus diesen Vorfällen Konsequenzen zu ziehen. Die Baustelle sei vorschriftsmäßig abgesichert, zum Beispiel mit Hinweisschildern und Blitzlicht weit vor der Baustelle, sagte eine Sprecherin. Die Engstelle befinde sich auf gerader Strecke. Die Absicherung und Warnung an die Verkehrsteilnehmer sei vorschiftsmäßig.volksfreund.de/video

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