Lückenschluss zwischen Enz und Prüm

ARZFELD/LÜNEBACH. Das Radwegenetz in Islek und Prümer Land wird immer dichter. 2007 wird die Lücke zwischen Arzfeld und Lünebach geschlossen werden.

2002 machte die Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld den Anfang mit dem ersten Teilstück des Prümtalradwegs zwischen Waxweiler und Lünebach. "Rad fahren hat seitdem an Bedeutung gewonnen, und unsere Ortsgemeinden profitieren davon", stellt Bürgermeister Patrick Schnieder (CDU) im Gespräch mit dem TV fest. "Es ist enorm, was sich entlang der Strecken tut." Inzwischen folgte der Ausbau der ehemaligen Bahntrassen zwischen Arzfeld und Neuerburg, Pronsfeld und St. Vith sowie Pronsfeld und Prüm. Mit Bescheid vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) Kob-lenz über einen Landeszuschuss von rund 380 000 Euro kann auch das fehlende Teilstück zwischen Arzfeld und Lünebach in Angriff genommen werden.13,5 Kilometer wassergebundene Decke

Ein Nachförderantrag zu Grunderwerb und Mehrkosten aus dem ersten Bauabschnitt Richtung Zweifelscheid steht zwar noch aus, das Land hat aber schon Zustimmung signalisiert. Schnieder: "Dadurch bekommt alles erst richtig Sinn, da eine komplette Verbindung geschaffen wird." Die eingegangnen Angebote für die ausgeschriebenen Rodungsarbeiten auf der Trasse werden am 14. Dezember geöffnet. Bis Ende Februar 2007 sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Mit dem Baubeginn rechnet die VG für April. Baubetreuung und technische Abwicklung übernimmt der LSV Gerolstein. 13,5 Kilometer werden zunächst kostengünstig und umweltfreundlich mit wassergebundener Decke ausgebaut. "Nach fünf Jahren steht dann die Überlegung an, ob der Weg eine Asphaltschicht bekommt", erklärt Schnieder. Vorteile wären die bessere Befahrbarkeit nach Regenfällen und die Eignung für Inline-Skater. 650 000 Euro kostet der Bau der Strecke Arzfeld-Lünebach inklusive Brückensanierung bei Euscheid. Hinzu kommen 377 000 Euro Baukosten für das fertige Teilstück Arzfeld-Zweifelscheid plus Grunderwerb für insgesamt 267 000 Euro.Anbindung nach Belgien und Prüm gesichert

Beim Parkplatz Eifel-Zoo trifft der neue Radweg auf den vorhandenen Prümtalradweg. Damit ist die Anbindung nach Prüm, Belgien und Waxweiler gesichert. "Das ist wichtig für den Tourismus", betont VG-Bauamtsleiter Rudi Schmitz. Eine entsprechende Ausschilderung auch der Gaststätten in Trassennähe folgt. Als nächste Ziele haben sich die Radwegplaner die Weiterführungen von Neuerburg Richtung Süden sowie von Prüm aus in Richtung Gerolstein vorgenommen.

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