Prüm. Die Saison der Radfahrsonntage neigt sich für dieses Jahr dem Ende zu. Das "Lustige Prümtal" konnte am Sonntag dem hohen Stellenwert des Radwanderns nicht gerecht werden. Der Grund: Regennasses und kaltes Wetter hielt die Masse davon ab, sich auf den Weg ins Prümtal zu machen.

Die wenigen Radfahrer, Rollschuhläufer und Wanderer erleben aber dennoch ein sehr gastfreundliches Prümtal. So gut es ging, machten sie von den gastronomischen und Unterhaltungsangeboten Gebrauch. Entlang der Veranstaltungsstrecke boten die Gemeinden und Vereine tolle Aktionen für die Pausen. Regionale Leckereien, Getränke, Musik, Kaffee und Kuchen, Kinderbelustigung und viele weitere Überraschungen machten das Beste aus dem "Lustigen nassen Prümtal".

Erstmals gab es in der Abteistadt ein Rennen rund um die Basilika. Der Radsportclub Prüm hatte den Wettstreit auf den Weg gebracht. Geschäftsführer Klaus Nahrings: "Die Idee ist gut, nur das Wetter spielt nicht mit. Wir hatten viele Vereine angeschrieben und es wäre sicherlich gut geworden. So müssen wir uns dem Wetter beugen", sagte Nahrings. Die Rennstrecke führte auf einer Länge von 900 Metern rund um das Wahrzeichen der Stadt. Die Sportler waren mit Begeisterung und viel Spaß dabei. Bei einem Familienfest in Waxweiler konnten sich behinderte Sportler auf einem vier Kilometer langen Radweg von Waxweiler nach Kinzenburg bewähren.

Unterdessen warteten die Veranstalter entlang der Strecke vergeblich auf den erwarteten großen Andrang. "Das haben wir nicht verdient", klagte eine durchnässte Prümer Bürgermeisterin Mathilde Weinandy. Sie war trotzdem unterwegs und zollte allen ein dickes Lob, die bei der Stange blieben. So geht das "Lustige Prümtal 2008" als Regenveranstaltung in die Geschichte ein und die Hoffnung für nächstes Jahr bleibt: Die Sonne wird wieder scheinen.