Lustwandeln in der Eifel

Nicht, dass ich es nicht vorher schon gewusst hätte: Mit meinen Skatkumpels habe ich die Tage die Probe aufs Exempel gemacht: "Wart Ihr schon mal im Gaytalpark?", wollte ich von ihnen wissen. Schweigen und Kopfschütteln - das war alles.

"Wisst Ihr denn überhaupt, was das ist?", bohrte ich weiter. "Nöö, keine Ahnung", brummelte einer, "klingt irgendwie nicht so, als ob ich dahin möchte." Ein anderer meinte zwischen zwei tiefen Schlücken aus seiner Stubbi-Flasche: "Mensch Pitter, auf was für komische Ideen kommst Du denn - wir sind schließlich alle verheiratet, und zwar mit Frauen!"

Weil mich meine bessere Hälfte Walburga ein einziges Mal dazu genötigt hat, in dieses neumodische Gebäude nach Körperich mitzufahren (ich hör' heut noch ihre nörgelige Stimme: "Pitter, auch wir müssen mal was für unsere Bildung und Umwelt und so tun!") weiß ich es besser.

Wobei - ich finde, meine Kumpels haben recht. Eigentlich ist der Name Programm. Kein Wunder, dass das mit der Umwelt und Bildung und so da nicht geklappt hat und die wahrscheinlich bald dichtmachen müssen!

Aber das ist kein Problem, die Investoren stehen bestimmt bald Schlange. Bei dem Namen. Gaytalpark! Ich seh es schon vor mir: Schwulentreff, -hotel,-wellnesspark (Wellness kommt immer gut!) oder was weiß ich was mitten im Naturpark Südeifel! Ist doch gar nicht so schlecht gelegen, direkt an der B 50, Luxemburg in der Nähe. Inklusive Nacktwandern auf dem Naturerlebnispfad und FKK-Baden im Gaybach. Den Namen müsste man gar nicht ändern! Da kann doch gar nix mehr schiefgehen, findet Euer

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