Prüm. (red) Aus dem Altarraum der sehr gut gefüllten Basilika St. Salvator schickte die junge Sopranistin Ruth Birrenbach mit strahlender Stimme das Motto des Konzerts in den Kirchenraum: "Machet die Tore weit". 80 Sänger des Basilikachors St. Salvator und "Con Spirito" erwiderten stimmgewaltig vom Kirchenportal aus, bevor sie singend in den Chorraum einzogen und dort unter der Leitung von Regionalkantor Christoph Schömig das sechsstimmige "Machet die Tore weit" von Andreas Hammerschmidt in hymnischem Charakter erklingen ließen."Das Lied vom Täufer", "Lean on" und "Das Johanneslied" setzten sich danach inhaltlich mit dem Adventsheiligen Johannes dem Täufer auseinander.Einen besonders rhythmischen Akzent setzte "Con Spirito" mit dem Spiritual "Somebody's knocking at your door", das von der Bass- und Tenorgruppe mit einem engagierten Solo eingeleitet wurde und die Antwort der Frauenstimmen geradezu herausforderte. Aus Afrika erklang danach das Spiritual "Jesus is coming" und in dessen Folge das wohl schwierigste Stück des Konzerts: Heinrich Kaminskis sechstimmiges "Maria durch ein Dornwald ging", für Chor a cappella mit schwebendem Klang-Charakter.Einfühlsame Violinentöne der erst 18-jährigen Regina Schömig bereicherten die Gesänge, hierbei besonders anmutig das "Und so grüßte der Himmel die Erde". Ein weiterer Höhepunkt war das "Magnifikat" von Alan Wilson, bei dem sich wieder beide Chöre zu einem sehr homogenen Klangkörper zusammen fanden. Ein solistisches Glanzlicht setzte Ruth Birrenbachs herrlicher, lyrischer Sopran mit Peter Janssens "Es werde hell auf der Erde" und der Bacharie "Öffne dich mein ganzes Herze".Mit Telemanns "Machet die Tore weit" wusste der Basilikachor noch einmal zu begeistern. Mit der Liedkantate "Macht hoch die Tür" von Walter Rein ging ein Konzert zu Ende, das die Herzen der Zuhörer geöffnet hatte, was der lang anhaltende Applaus bewies.