Ralingen/Rosport. Der 20. Januar 2009 ist ein ganz wichtiges Datum für das deutsch-luxemburgische Gemeinschaftsprojekt SFZ Ralingen-Rosport. Dann wird sich nämlich ein EU-Lenkungsausschuss in der Stadt Luxemburg mit dem Förderantrag für den zweiten Bauabschnitt befassen.

Ziel des unter Federführung eines Zweckverbandes laufenden Projektes ist es, erneut den Fördersatz von 50 Prozent aus dem ersten Bauabschnitt zu erzielen. Immerhin gab es für den rund 3,3 Millionen Euro teuren Bau von Kunstrasenplätzen in Godendorf und Ralingen samt Nebengebäuden einen Zuschuss über 1,32 Millionen Euro aus Brüssel.

Dies waren Mittel aus dem Förderprogramm "Interreg III A", mit dem die EU grenzüberschreitende Projekte unterstützt. "Wir hoffen für den zweiten Bauabschnitt wieder auf 50 Prozent, es könnte aber auch auf 30 Prozent heruntergehen", sagt Ralingens Ortsbürgermeister Oswald Disch, der auch dem Zweckverband SFZ vorsteht.

Ziel der beiden Sauergemeinden ist es, moderne Campingplätze mit den Schwerpunkten Kurzzeit-Camper und Zelt-Touristen (Rosport) sowie Dauercamper und Wohnmobile (Ralingen) anbieten zu können. Herzstücke der Anlagen sollen verschiedene Service-Stationen in Modulbauweise sein mit dem neuesten Stand der Sanitärtechnik.

Weil die geschätzten Kosten von 1,2 Millionen Euro alleine für die deutsche Seite das Budget deutlich überschritten, soll zunächst nur die Ver- und Entsorgung des Ralinger Campingplatzes realisiert werden. Auf luxemburgischer Seite ist neben der Campingplatz-Sanierung auch der Bau eines Abenteuerspielplatzes und eines überdachten Musikpavillons geplant.

Nach Auskunft von Oswald Disch hat der Bau der beiden Kunstrasenplätze dem Fußballsport im Sauer-Raum mächtig Auftrieb gegeben. "Es gibt keinen Tag, an dem die Plätze nicht durch Jugend-, Damen oder Seniorenmannschaften belegt sind."

Die Vereine SG Sauertal und FC Victoria Rosport hätten zahlreiche neue Mitglieder gewonnen, insbesondere im Jugendbereich.