Bitburg. (scho) Vorsorgen ist besser als Nachsehen: Auch wenn derzeit die Sonne brennt, machen sich die Verantwortlichen bei Stadt und Kreis schon Gedanken um die nächste Eissportsaison.

Ohne Landesförderung läuft gar nichts

Denn der nächste Winter kommt bestimmt und die Erfahrung, die die Stadt diesen Winter mit ihrer Halle gemacht hat, soll sich nicht wiederholen: Anfang Februar musste die Freizeiteinrichtung für eine Woche geschlossen werden, da nicht sicher war, ob das Dach der Halle - so die Befürchtungen von Statikern - die Schneelast trägt (der TV berichtete mehrfach). Die Sanierung des Dachs würde rund eine Million Euro kosten. Geld, das die klamme Stadt, der die 27 Jahre alte Halle gehört, nicht hat.

"Wir können die Sanierung des Dachs der Eissporthalle nur angehen, wenn es eine entsprechend hohe Förderung vom Land gibt", sagt Bitburgs Bürgermeister Joachim Kandels. Wie hoch die Förderung genau sein müsste, sagt er nicht. Nur so viel: "Die üblichen 40 bis 50 Prozent reichen nicht." Darüber habe er sich auch im Bau- und Finanzausschuss verständigt.

Ohne Landesförderung kann die Halle nicht saniert werden.Eine Bitburger Delegation aus Bürgermeister Kandels, dem Landrat Joachim Streit und dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses des Kreises, Michael Billen, waren deshalb zu einem Gespräch im Mainzer Innenministerium, um auszuloten, ob das Land das Projekt unterstützt.

Ergebnis: Innenminister Karl-Peter Bruch hat der Bitburger Delegation sofort seine Unterstützung in zugesagt. Allerdings ist offen, wie hoch die Landes-förderung sein wird. "Wir müssen jetzt erst mal einen formlosen Antrag stellen", erklärt Kandels das weitere Vorgehen, der sich grundsätzlich aber über dieses positive Signal aus der Landeshauptstadt freut. Kandels: "Die Halle hat ja einen Einzugskreis weit über Bitburg hinaus, da sie die einzige Eissporthalle in der Region ist."