Jünkerath. (cus) "Ein wichtiges Ziel jahrelanger Bemühungen ist geschafft", freut sich Ortsbürgermeister Rainer Helfen (CDU) über die frohe Kunde aus Mainz. Die Zuschuss-Bewilligung durch das Innenministerium schafft die Grundvoraussetzung für ein Großprojekt mit mehreren Bausteinen (der TV berichtete):Modernisierung der Verkehrsstation mit Sanierung der Personenunterführung (höchste Priorität)Reaktivierung/Sanierung BahnhofsgebäudeBelebung der BahnhofstraßeEntwicklung der Brachflächen.Wer im Fall einer Realisierung letztlich welchen Kostenanteil übernimmt, ist noch offen. Zuletzt drängte die Zeit für den Sanierungsstart, denn die Schließung der maroden Personenunterführung drohte. Nach einer Untersuchung des Bauwerks hatte die Bahn AG den 31. Dezember 2009 als voraussichtlichen Termin für die Schließung genannt, was der Gemeinderat wegen der innerörtlichen Bedeutung als Verbindungsweg unbedingt verhindern will.Auf Betreiben der Ortsgemeinde wurde Jünkerath in das Pilotprojekt in der "Anentwicklung entbehrlicher Bahnflächen in Rheinland-Pfalz" aufgenommen. Gemeinsam mit der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz und dem Kompetenz-Zentrum Bahnimmobilie versucht die Ortsgemeinde die Brachflächen der Deutschen Bahn im Ort städtebaulich sinnvoll und gewerblich attraktiv zu nutzen. Die Investorensuche gilt dabei als schwierigster Part. Das Themenfeld Bahnhof ist auch ein Teil der seit März 2007 laufenden Dorfmoderation: Bürger, Vereinsvertreter und Gewerbetreibende entwickeln Ideen und Konzepte, um den Ort voranzubringen. Ein städtebauliches Planungsbüro berät die Ortsgemeinde.Ergebnis-Vorstellung der Dorfmoderation

In der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag, 17. Januar, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Feuerwehrhauses Jünkerath werden die Ergebnisse öffentlich vorgestellt. Helfen: "Ich sehe eine große Chance, die strukturellen Veränderungen unseres Ortes mit den Bürgern entscheidend mitzugestalten. Jünkerath soll auch in Zukunft attraktiv, leistungsstark und ein Standort mit Perspektiven sein."