Mann zündet Rauchgranate - Echtershausener müssen Häuser verlassen

Echtershausen · In Echtershausen bei Bitburg versucht derzeit ein Großaufgebot an Feuerwehr und Einsatzkräften herauszufinden, mit welchen Chemikalien ein Hauseigentümer in seinem Keller gezündelt hat. Aus dem Haus war starker Rauch gestiegen, der Mann hatte in ähnlicher Sache bereits im Juni des vergangenen Jahres mit seinen Experimenten Katastrophenalarm in dem kleinen Ort ausgelöst.

Mann zündet Rauchgranate - Echtershausener müssen Häuser verlassen
Foto: Agentur Siko

Weil starker Rauch aus einem Wohnhaus in Echtershausen aufstieg, haben Anwohner am Karfreitagmittag gegen 12.30 Uhr die Feuerwehr alarmiert.

Doch gebrannt hat es nicht, nach bisherigen Angaben hatte der Hauseigentümer in seinem Keller eine Nebelgranate gezündet.
Zu Beginn zeigte sich Mann nach Polizeiangaben wenig kooperativ und verweigerte den Einsatzkräften den Zutritt zu dem Haus, in dem er mit seiner Mutter wohnt. Die Beamten konnten den Mann schließlich überzeugen. Derzeit wird geprüft, ob und welche Chemikalien im Keller des Anwesens lagern und wie gefährlich diese sind.

In einem Radius von 100 Metern wurden aus etwa sechs bis acht Häusern die Anwohner evakuiert.

Rund 60 Einsatzkräfte sind vor Ort, auch ein Gefahrstoffzug wurde angefordert.

Der Mann ist der Polizei wegen eines ähnlichen Vorfalls bereits bekannt. Er hatte im vergangenen Jahr an Frohnleichnam Katastrophenalarm in Echtershausen ausgelöst. Auch hier hatte der Mann in seinem Keller mit Chemikalien gezündelt, wodurch der keller in Brand geriet.

Damals mussten rund 40 Menschen ihre Häuser verlassen, in die sie erst gegen 22 Uhr wieder zurückkehren konnten. 150 Einsatzkräfte waren dort im Einsatz.

Den Artikel zum Vorfall aus dem Jahr 2010 finden Sie HIER

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