Markantes Bild, leicht gewandelt

BITBURG. (har) Auf eine Reise durch die Firmengeschichte nahm die Bitburger Brauerei zahlreiche Besucher mit. Anlass war die Einführung des "Genießers" vor 77 Jahren.

Ein Mitglied der Familie Simon ist der "Genießer", Erkennungszeichen der Bitburger Brauerei seit 1929, zwar nicht. Zur Familiengeschichte gehört für Brauerei-Chef Axel Simon der freundlich lächelnde Herr mit Biertulpe jedoch dazu. "Meine Vorfahren wollten mit dem Genießer die Unverwechselbarkeit des Bitburger Biers stärken", sagte Simon im Gespräch mit dem TV. Vom früher genutzten stilisierten Bitburger Stadtwappen sei das Erscheinungsbild der Marke bis heute weiterentwickelt worden. Bei dieser Entwicklung sei das Unternehmen immer behutsam vorgegangen, um Kunden nicht zu verunsichern. Wie sich der "Genießer" vom strengen Kontrolleur zum freundlich dreinblickenden Markenbotschafter wandelte, wurde im Foyer des Besucherzentrums veranschaulicht. Womit die Brauerei früher warb, wie der Genießer anfangs aussah und wie der heutige Werbeauftritt gestaltet ist, erfuhren die Besucher anhand von Originalgegenständen aus dem Archiv und in alten Werbeaufnahmen. Für Joachim Otten aus Bitburg war es klar, zur Ausstellung zu kommen. "Gerade die alten Sachen bekomme ich selten zu sehen. Dafür fehlt mir im Tagesgeschäft die Muße", sagte Otten, der im Unternehmen beschäftigt ist. Auch für Thomas Konder (Bitburg) war es die große Chance, historische Gegenstände aus dem Haus Bitburger sehen zu können. Dazu bestehe ansonsten leider keine Gelegenheit. Aber nicht nur alte Biermarken wie der Beda-Bock oder Bio-Bit waren zu sehen. Axel Simon hielt einen Vortrag zur Geschichte des Bieres. Burkhard Kaufmann referierte über eine frühe Bitburger Stadtanssicht. Handwerker zeigten, wie früher Bierfässer hergestellt wurden. Einen weiteren Höhepunkt des Ausstellungstags bot der Bierbrunnen. Aus ihm floss eine Stunde lang Bier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort