Markenprodukt Weihnachtsmarkt

BITBURG. Einen Weihnachtsmarkt im Winterwald wollten die Eifelstern-Geschäftsführer Willi Burrelbach und Peter Heck auf die Beine stellen. Dieses Jahr klappt es noch nicht. Also soll das Vorhaben 2005 verwirklicht werden. Dann soll es auch ein Alpenrock-Open-Air geben.

Leise rieselt der Schnee im Waldstück südlich der ehemaligen Air-Base Bitburg. "Hier kommt dann eine der Buden hin", sagt Peter Heck, Geschäftsführer des Hotels Eifelstern, und zeigt auf eine Stelle im lichten Laubwald. Die Pläne für das Projekt "Winterwald - Märchenwald" haben er und sein Geschäftsführer-Kollege Willi Burrelbach längst in der Tasche. Woran es aber gefehlt hat, ist gutes Wetter. "Wir sind mit den notwendigen Arbeiten nicht fertig geworden", sagt Burrelbach. Und so haben die beiden Macher des größten Hotelbetriebs in ganz Rheinland-Pfalz den Weihnachtsmarkt im Wald auf das kommende Jahr verschoben. "Wir können uns keine halben Sachen leisten", begründet Heck diesen Schritt. Schließlich soll die Idee mit dem Markt eine Dauereinrichtung werden. "Wir wollen, dass Bitburg ein Ziel für Besucher von Weihnachtsmärkten aus dem ganzen Land wird", hofft Heck. Schon heute gebe es viele Touristen, die gezielt einen Weihnachtmarkt nach dem anderen besuchen. "Bei uns übernachten viele Bustouristen, die von den Märkten Trier oder Bernkastel-Kues kommen und am nächsten Tag nach Monschau weiterfahren." Und auf die haben es die Macher des Hotels abgesehen. Schließlich wollen sie ihr Haus auch im Winter auslasten. "Durch unsere Partner machen wir Bitburg und den Markt überregional bekannt", sagt Heck. Er glaubt, dass von der Veranstaltung auch die Stadt Bitburg profitieren werde. Schließlich sei auch schon heute die Innenstadt dann voll, wenn das Haus voll belegt sei. Zudem sehen es die beiden Hotelmanager nicht als Problem an, dass in der Fußgängerzone ein Weihnachtsmarkt stattfindet, den zwei Gastronomen ausrichten (derTV berichtete).Eifelglühn mit Alpen-Rock

Und noch einen Vorteil sieht Heck: Er glaubt, dass der Weihnachtsmarkt im Wald eine gute Bühne ist, auf der sich regionale Anbieter präsentieren können. "Wir wollen einen richtigen Weihnachtsmarkt und keinen Markt, bei dem hauptsächlich Socken angeboten werden", sagt Burrelbach. Mit dem Gelände im Röhler Wald haben die Eifelstern-Macher aber noch etwas ganz anderes vor. Es soll während des Jahres den Hotelgästen als Erholungsraum zum Wandern oder Spazierengehen dienen. Zudem soll vermutlich im August das Gelände Schauplatz eines Alpenrock-Open-Airs werden. "Eifelglühen soll das Konzert heißen", sagt Heck. Welche Gruppen auftreten, können die beiden Geschäftsführer noch nicht sagen. Man sei aber in Gesprächen und wolle namhafte Interpreten engagieren. Auch dieses Event wollen die Hotel-Chefs fest etablieren. Zuvor aber muss noch viel passieren im Waldstück. Denn die Festival-Wiese - sie diente früher als Schießbahn - muss noch eingesät werden. "Das Wetter", antwortet Heck auch hier auf die Frage, woran es lag, dass das Vorhaben noch nicht umgesetzt worden ist. Aber auch über dieses Problem haben sich Willi Burrelbach und Peter Heck schon Gedanken gemacht. Auf die Frage, wie man den Wald schneesicher machen könne, scherzt Heck, es gebe ja auch noch Schneekanonen. Wer aber die beiden Chefs des Hotels auf dem Flugplatz kennt, weiß, dass aus der Idee mit der Schneekanone schnell Wirklichkeit werden könnte. Und dann rieselt auf Knopfdruck leise der Schnee.

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