Maskenpflicht im Eifelkreis Gewerbevereine: „Wir machen alles richtig“

Bitburg/Prüm · Maskenpflicht und Hygiene-Regeln: Die Gewerbevereine befürworten die Auflagen.

(now) Nein, eine negative Stimmung herrsche im Gewerbeverein Speicher wegen der Einschränkungen im Alltagsbetrieb nicht, teilt der Vorsitzende Andreas Gerlach mit. „Selbstverständlich gibt es Probleme, etwa mit der Kommunikation, wenn Kunden und Geschäftsleute eine Maske tragen müssen“, sagt Gerlach. „Doch wir stehen geschlossen hinter der Entscheidung für die Maskenpflicht.“ Im Augenblick liege das Hauptaugenmerk des Gewerbevereins auf der Ausrichtung der Märkte, die in diesem Sommer in der Töpferstadt stattfinden sollen. „Dazu haben wir uns das bereits bestehende Konzept in Wittlich angeschaut.“ Es bleibe problematisch: „Die Einbahnstraßenregelung, die Einrichtung von Hygienestationen sind umsetzbar, doch ob die Kunden all diese Beschränkungen annehmen und dennoch die Märkte besuchen, ist die große Frage.“ Alle Planungen liefen allerdings unter der Voraussetzung, dass in der Region kein erhöhtes Infektionsgeschehen vorkomme, sagt Gerlach. „Die jetzt gute Tendenz darf sich nicht umkehren.“

Auch die Mitglieder des Gewerbevereins Irrel stehen der Pflicht, in den Geschäften Mund-Nasen-Schutz zu tragen, positiv gegenüber: „Wir sind sehr froh über die Lockerungen, die in den vergangenen Wochen etwas mehr Normalität ermöglicht haben“, sagt Udo Heck, Vorsitzender des Gewerbe- und Tourismusvereins Irrel. „Die Gastronomie begrüßt die Erlaubnis, die Betriebe nun bis 24 Uhr öffnen zu dürfen, sehr.“ Beschwerden zur Maskenpflicht im Einzelhandel seien ihm nicht zu Ohren gekommen: „Wir sind alle damit zufrieden, dass die Geschäfte wieder einigermaßen laufen.“

Daniele Haas, Vorsitzende des Gewerbevereins Eifelstark in Prüm ist der Ansicht, dass die Kundinnen und Kunden sich mit der Maskenpflicht bereits bestens arrangiert hätten. „Das kann  ich alltäglich in meinem Hotel beobachten - alle Kollegen, ob Einzelhändler, oder Supermärkte bestätigen dies.“ Selbstverständlich liefen die Geschäfte der Gewerbevereinsmitglieder nicht annähernd so gut, wie im vergangenen Jahr.

„Aber das ist jetzt nun mal so“, sagt Haas. „Nicht besonders schön, aber notwendig“, seien die Corona-Auflagen. Man müsse ja nur einen Blick auf das Pandemie-Geschehen außerhalb Deutschlands werfen, fügt Daniele Haas hinzu. „Demzufolge machen wir alles richtig. Und wir stehen dazu, es gibt keine andere Wahl.“

Die Gewerbetreibenden und die Kunden gewöhnten sich zusehends an die Notwendigkeiten in der Corona-Pandemie, berichtet Lars Messerich, Vorsitzender des Gewerbevereins Bitburg. „Der Mundschutz ist wichtig, das haben Viele verstanden.“

Auch ältere Kunden, die gemeinhin als Risikogruppe gelten, kämen inzwischen wieder vermehrt in die Einzelhandelsgeschäfte, „Weil sie die Sicherheit haben, dass wir die die Regelungen strikt einhalten“, sagt Messerich. Gut ginge es den Bitburger Gewerbetreibenden trotzdem noch immer nicht: „Dem Handel fehlen definitiv Veranstaltungen und Anlässe, die coronabedingt zurzeit nicht stattfinden können.“

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