Mattes könnte abgewählt werden

Ewald Mattes, früherer Ortsbürgermeister von Dockweiler, ist zu anderthalb Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen sexueller Nötigung verurteilt worden. Mattes selbst sieht keinen Grund zu einem freiwilligen Rücktritt, da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Kaisersesch/Dockweiler. (red) Der Rat der Verbandsgemeinde Kaisersesch beschließt in seiner Sitzung am Montag, 31. Mai, um 17 Uhr im Atrium der Pommerbachschule in Kaisersesch über den Antrag, gegen Bürgermeister Ewald Mattes das Abwahlverfahren einzuleiten. Außerdem soll ein Wahltermin festgelegt werden, an dem die Bevölkerung über Mattes' Abwahl entscheiden muss.

Eine ehemalige Mitarbeiterin hatte Mattes beschuldigt, sie auf einer Dienstreise sexuell genötigt und auch früher schon mehrfach bedrängt zu haben. Das Amtsgericht Cochem hatte Mattes im vergangenen Jahr freigesprochen und das Urteil mit dem Mangel an Beweisen und widersprüchlichen Zeugenaussagen begründet. Bei den Vorwürfen der Frau drehte es sich vor allem um eine gemeinsame Dienstreise im Juli 2005 in Stuttgart. Als beide mit der U-Bahn zurück ins Hotel fuhren, soll er zudringlich geworden sein.

Im weiteren Verlauf der Sitzung des Verbandsgemeinderats geht es um die Frage, ob Anträge zur Errichtung von Windkraftanlagen zurückgestellt werden. Thema ist auch die Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich "Auf'm Brühl" in der Gemeinde Urmersbach. Die Fraktion der FpuWG Dr. Pertzborn stellt einen Antrag zur Diskussion, der eine Resolution zur Finanzausstattung der Gemeinden zum Inhalt hat.

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