Meckel hinterm Mond

MECKEL. (utz) Die Geschichte der Dorfsäle steht im Mittelpunkt des Heimatvarietés "Saalü". Am Samstag, 22. Oktober, testen die "Saalü"-Beamten den Jugendraum in Meckel und den Einfallsreichtum der Meckeler.

Meckel liegt hinterm Mond. Großstädter mögen behaupten, dieser Zustand sei bereits seit langem eingetreten. Eingefleischte Meckeler würden das natürlich vehement bestreiten. "Saalü", das Heimatvarieté in alten Dorfsälen, will dagegen testen, was die Meckler tun würden, läge ihr Dorf tatsächlich hinter dem Mond - und nicht hinter Bitburg. Die Spezialisten vom "Weltraum-Schieß-Gesellschaftsamt" werden ab 20 Uhr im Jugendheim sein, um die Weltraumtauglichkeit des Dorfs auszuloten. Denn sie haben den außergewöhnlichen Auftrag, rheinland-pfälzische Dörfer unter die Lupe zu nehmen. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass ein Dorf soll hinter den Mond geschossen wurde, um den Amerikanern bei der Besiedlung des Mars zuvorzukommen. Viele Dörfer haben sich für die außerirdische Expedition beworben. Und Meckel hat es bis in die Endrunde geschafft. Am 22. Oktober wird getestet, ob Meckel leistungsstark, belastbar, sympathisch und kreativ ist - und vor allem, ob man im Dorf feiern kann. Das untersuchen die vier "Saalü"-Beamten Fürchtegott Quantensprung, Liesbett Rüebli, Hein Haargenau und Dr. G. Räusch. Zusammen mit Akteuren aus dem Dorf präsentieren sie ein unterhaltsames Heimatvarieté, das an die aufregenden Tanzstunden der Jahrhundertwende, die fahrenden Kinos der Nachkriegszeit und die rollenden Discos der 80er-Jahre erinnert. Noch bis zum 26. November ist "Saalü", ein Projekt des Landes Rheinland-Pfalz und des Kulturbüros der Birkenfelder Eisenbahn, im ganzen Land unterwegs, um ein junges Programm in alten Sälen zu präsentieren. Gezeigt wird ein bunter Abend, der sich zwischen Kabarett, Kleinkunst und dem kleinen Familienzirkus vergangener Zeiten bewegt und auch originäre Beiträge aus dem jeweiligen Dorf einbezieht. Karten: im Vorverkauf (acht Euro) beim Gasthaus "Herrig" in Meckel, beim "Gasthaus Meilbrück" und beim Gasthaus "Schneider-Junk" in Wolsfeld oder an der Abendkasse (zehn Euro).

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