MEDIZIN

Zur Schließung Schließung des St.-Josef-Krankenhauses in Neuerburg schreibt dieser Leser:

Nachdem im TV schon mehrmals über die Schließung des St. Josef Krankenhauses in Neuerburg groß berichtet wurde, bis hin zu einer beeindruckenden Demonstration in der Stadt, hat der Kreistag endlich eine Resolution zum Erhalt des Krankenhauses und um die weitere ärztliche Versorgung im Westteil unseres Kreises sicherzustellen verabschiedet. Vielleicht wäre es noch besser und publikumswirksamer gewesen, wenn die Demonstration nicht in Neuerburg, sondern am Sitz der Marienhaus-Unternehmensgruppe in Waldbreitbach stattgefunden hätte. Es verwundert mich schon, dass die Kirchen und hier speziell die katholische Kirche noch kein Statement zur Schließung abgegeben haben. Immerhin ist doch die Marien-Krankenhaus Gesellschaft in Waldbreitbach, die das Krankenhaus betreibt, ein Glied der großen katholischen Kirche. Sogar im neuen Testament unserer Bibel steht schon geschrieben, dass die Kirche ein Leib ist, und wenn ein Teil des Leibes leidet, in dem Fall das Krankenhaus Neuerburg, müssen die gesunden Teile des Leibes dafür sorgen, dass der kränkelnde Zweig wieder gesund wird, anstatt alle mitleiden zu lassen. Was nützen fromme Heiligen-Namen wie St.Josef, Marienhaus und St. Elisabeth, wenn ein Haus ganz geschlossen wird, und beim anderen schafft man zum Beispiel die Geburtsstation ab? Somit ist die Marienhaus GmbH nicht nur ihren Bilanzen, Mitarbeitern und Ordensschwestern gegenüber verantwortlich, sondern auch den Bürgern und christlichen Grundsätzen als Teil der großen Kirchengemeinschaft. Ullrich Papschik, Bitburg

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