Die Begeisterung ist den Fans beim Auftritt von Joe Casel im Brauerei Ausschank zum Simonbräu ins Gesicht geschrieben. "Smoke on the water" bebt aus den Lautsprechern so als ob "Deep Purple" persönlich zu gegen wäre. Doch weit gefehlt, Joe Casel ist eine One-Man-Band im wahrsten Sinne des Wortes, die mit mehreren Instrumenten gleichzeitig einen Sound zaubert, der einer 5-köpfigen Band gleich kommt.

In acht Bitburger Kneipen startete am Freitagabend das 6. Bitburger Musikfestival. Bereits ab 19.30 Uhr stimmte Eric Maas im Bitburger Bierhaus die Fangemeinde auf einen langen, rockigen Musikabend ein. Kein Durchkommen mehr im "LouM" an der Römermauer: Dort traten "Freaky Voices" mit Frank Rohles und Marc Lehnertz auf und begeisterten mit ihrer Musik das Publikum.

Nicht weit davon im Haus der Jugend reisen das Duo "Rina and The Sun" die Leute mit ihrem Sound von den Stühlen. Im "CasaL" am Petersplatz verzauberte Luigi Botta mit Songs in deutsch, spanisch, englisch, französisch und natürlich in seiner Muttersprache italienisch die Gäste mit Bravour. Richtig laut und fetzig ging es dann in der "Turnhalle" mit den "Klimaschock" Rockern weiter.

Ob AC-DC oder Neue Deutsche Welle: das Publikum rockte bis in die letzte Reihe mit während in "Simi`s Lounge" man auch gemütlich bei einem Café "Gentile" dem Akustik-Duo aus Köln bei Gitarre, Geige, Percussion und mehrstimmigen Gesang zuhören konnte. Den Abschluss ab 23 Uhr boten "Double Uplift" im "Coco Dancing" quasi mit einen Gang quer durch den Plattenschrank mit alten, gut abgehangenen Schinken (Beach Boys, Jimi Hendrix) über zeitlose Klassiker (Oasis, Queen, Ärzte) bis in die frühen Morgenstunden.