Mehr als die Hälfte bereits verkauft

Neuerburg · Das ehemalige Gästehaus an der Enz in Neuerburg erstrahlt in neuem Glanz. Dort, wo einst die Gäste des Kölner Hofes Unterschlupf fanden, sind nun Eigentumswohnungen entstanden. Laut Investor Toni Brunker die ersten Eigentumswohnungen in Neuerburg.

Neuerburg. Toni Brunker ist weit gereist. Das sagt er selbst über sich. Aber warum in die Ferne schweifen. "Neuerburg war und ist meine Heimat", sagt Brunker mit Stolz im Brustton. Weil der Unternehmer also nicht nur Reisender ist, sondern auch Heimkehrer, hat er in seiner Heimat ein neues Projekt gewagt. Laut eigener Aussage ist Brunker der erste Investor, der in Neuerburg Eigentumswohnungen verkauft. Dafür hat er das ehemalige Gästehaus des Kölner Hofs erworben, in Eigenregie saniert, die ehemaligen Hotelzimmer zusammengefasst, um daraus Eigentumswohnungen zu machen.
"Wir haben hier insgesamt zehn Wohnungen in unterschiedlichen Größen", erklärt Brunker das Resultat der Bauarbeiten an dem Haus direkt am Fuße der Enz. Dort, wo einst Gäste direkt unter dem Neuerburger Wahrzeichen Beilsturm übernachten konnten, kann und wird jetzt gewohnt.
Von den zehn Einheiten sind laut Brunker sechs bereits verkauft, vier weitere noch zu haben. Brunker, der in Neuerburg ebenfalls das Seniorenwohnhaus Eifeler Hof betreibt, kann sich für die verbliebenen Wohnungen ein ähnliches Modell vorstellen wie für den Eifeler Hof. "Alle Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen", erklärt er und spricht über die Vorzüge von Neuerburg.
"Im Gegensatz zu Bitburg können Sie hier fast 50 Prozent günstiger an vergleichbaren Wohnraum kommen und die Infrastruktur mit Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten ist ähnlich wie in Bitburg."
Bis zu 100 Quadratmeter sind die Wohnungen groß, die noch zu haben sind. Das neue Wohnhaus erstreckt sich über vier Etagen und jede Etage ist bequem via Aufzug zu erreichen.
Seit 2013 ist Brunker mit dem Umbau des ehemaligen Gästehauses beschäftigt. Im Sommer diesen Jahres waren die ersten Wohnungen fertig und kurz darauf zogen schon die ersten Bewohner ein. Im Zuge der Sanierungsarbeiten hat Brunker auch wieder die alten Gärten hinter dem Haus direkt unter dem Beilsturm hergerichtet und, wie er selbst sagt, den "ganzen Urwald gerodet."
Besonders stolz ist Brunker auf die Ausstattung. "Wir haben uns bei der Sanierung viel Mühe gemacht", sagt der Unternehmer und erklärt, dass die Wohnungen dem KfW-70-Standard genügen. Geheizt wird mit Erdwärme und die einzelnen Wohnungen sind mit Balkonen und Terrassen versehen, außerdem wurden die ehemaligen Gärten auf der Rückseite zu einer modernen Gartenanlage ausgebaut.
Für Brunker ist das Wohnprojekt nicht nur eine Investition, sondern auch eine Herzensangelegenheit. "Ich bin hier zuhause und will meiner Heimat etwas zurückgeben."

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