Mehr als vier Tonnen Munition

Mehr als vier Tonnen alte Munition hat der Kampfmittelräumdienst mittlerweile aus dem ehemaligen Trichter vor der Regionalen Schule Bleialf geborgen. Doch die Arbeiten sind immer noch nicht abgeschlossen, daher bleibt die Schule auch am heutigen Donnerstag geschlossen.

 Rostige Zeugen: Der Kampfmittelräumdienst hat jede Menge alter Munition aus der Erde geborgen. TV-Foto: Christian Brunker

Rostige Zeugen: Der Kampfmittelräumdienst hat jede Menge alter Munition aus der Erde geborgen. TV-Foto: Christian Brunker

Bleialf. (ch) Schüler an der Regionalen Schule in Bleialf müsste man sein: Seit zwei Tagen haben sie frei und auch heute müssen sie nicht zur Schule kommen. Denn die Arbeiten an dem ehemaligen Granat-Trichter, in dem am Montag alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde (der TV berichtete mehrfach), sind immer noch nicht abgeschlossen.

Immer noch kleinere Munitionsteile in der Erde



"Wir sind mit dem Ausbaggern des Trichters fertig", bilanziert Kurt Mazzucco vom Kampfmittelräumdienst, der den Einsatz vor Ort leitet, am Mittwochabend. Rund 700 Kilogramm habe man allein an diesem Tag geborgen. Der jetzt ausgebaggerte Trichter hat einen Durchmesser von zehn Metern. Bis zu vier Meter tief haben sich die Männer vom Kampfmittelräumdienst in die Erde gegraben.

Jetzt muss die ausgebaggerte Erde wieder zurück. Das kann allerdings nicht in einem Rutsch geschehen, sondern muss vorsichtig erfolgen, weil sich in der Erde immer noch Munition befinden kann, sagt Mazzucco. "Vor allem kleinere Munitionsteile sind noch in der Erde." Daher hat die Verbandsgemeinde Prüm entschieden, dass die Schule auch am heutigen Donnerstag noch geschlossen bleibt - sehr zur Freude der Schüler, die bereits gestern das schöne Wetter genossen haben dürften.

Insgesamt haben die fünf Männer vom Kampfmittelräumdienst seit Dienstag mehr als vier Tonnen verschiedener Munition aus dem Zweiten Weltkrieg aus der lehmigen Erde vor der Regionalen Schule in Bleialf geborgen. Vorwiegend handelt es sich um Artillerie-Geschosse, aber auch einfache Gewehr-Munition und Mörser-Granaten sind darunter. Die dicksten Funde sind 15-Zentimeter-Granaten. Man habe aber eigentlich alles gefunden, was damals verwendet worden sei, bilanziert Mazzucco.

Die gefundene Munition wird abtransportiert und sicher eingelagert, bis sie endgültig zerstört werden kann.

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