Mehr Platz für Elektrotechnik

Bitburg · Heute wird auf Merlick Richtfest gefeiert: Die Kurth Elektro GmbH wird schon in wenigen Monaten in ihre neue, große Firmenzentrale einziehen. 1,5 Millionen Euro investiert der Betrieb in den neuen Standort, der deutlich mehr Platz bietet als der alte.

Noch ist es ein Rohbau. Trotzdem reicht ein Blick, um zu erkennen, welch immensen Vorteil das neue Gebäude auf Merlick bietet: Hier ist reichlich Platz. Platz zum Arbeiten, Parken, zum Be- und Entladen, Platz, um Waren zu lagern, für Personalschulungen, Kundenempfänge & Co.
Und genau dies ist der Grund, warum sich Hans-Joachim Kurth entschieden hat, 1,5 Millionen Euro in eine neue Firmenzentrale für die Kurth Elektro GmbH zu investieren. Denn am Innenstadt-Standort in der Poststraße ist Platz in den vergangenen Jahren zum Mangelfaktor geworden. Für den Spätsommer ist nun der Umzug des im Jahr 1919 gegründeten Bitburger Traditionsunternehmens geplant. Und heute wird in dem neuen Gebäude Richtfest gefeiert.
Fernseher, Staubsauger oder Bügeleisen werden die Bitburger allerdings auch künftig bei "EP:Kurth" in der Innenstadt kaufen können. Lediglich die Verwaltung des Geschäfts zieht um. "Das Geschäft macht aber nur einen kleinen Teil von uns aus", sagt Kurth. Der weitaus größere Teil namens "Kurth Innovative Elektrotechnik" ist ein Dienstleister, der sich mit Planung und Montage von elektrotechnischen Anlagen in Industrie-, Geschäfts- und Wohngebäuden beschäftigt. Mal entwickeln die Mitarbeiter Steuerungen für Maschinen, die im Steinbruch zum Einsatz kommen, mal Brandwarnsysteme für Industriebetriebe oder auch Einbruchmeldeanlagen und Videoüberwachung für Banken.
Da diese Tätigkeiten als innovativ eingestuft werden, da das Unternehmen international tätig ist und zudem künftig insgesamt 45 Mitarbeiter beschäftigt - vier mehr als bisher - fördert die Strukturfördergesellschaft des Kreises die Investition zu 15 Prozent. Kurth freut\'s. "Für mich bedeutet die Entscheidung zu dieser Investition, dass der Betrieb über die dritte Generation hinaus weiter bestehen wird", sagt er. Und zwar in einem von Architekt Manfred Weber entworfenen repräsentativen Gebäude, das sich dank eines Erdwärmekollektors und einer Photovoltaikanlage komplett selbst mit Energie versorgen kann. Auch für seine bald frei werdenden Innenstadtbüros (300 Quadratmeter) hat Kurth schon Ideen: Er könnte sich vorstellen, dass dort Arztpraxen oder Anwaltskanzleien einziehen. Und in der Halle, die seine Firma bisher nutzt, sollen Parkplätze entstehen. kah

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