Als Ergänzung zu den Hauptwanderwegen des Eifelvereins gibt es ein Verdichtungsnetz des Naturparks Südeifel. Teil dieses Netzes ist der Gebietswanderweg F, bei dem ein 800 Meter langer Teilabschnitt bisher als Sorgenkind galt. Grund: Er verlief vom Ortsausgang Mettendorf in Richtung Hüttingen bis zum Eingang ins Alsbachtal direkt über die Landesstraße 8. Als der Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) die Bankette neben der L 8 erneuern wollte, erfuhr Hans-Bernd Kanzler davon. Der Fach-Leiter beim Naturpark fragte an, ob bei dieser Gelegenheit nicht ein Fußweg angelegt werden könne. Der LSV willigte ein, stellte Maschinen und Personal zur Verfügung. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord als Verwalter der Naturpark-Landesmittel gewährte einen Zuschuss von 80 Prozent der insgesamt 3800 Euro Materialkosten. Den Rest der Kosten steuerte die Ortsgemeinde Mettendorf bei.Tatsachen schaffen trotz leerer Kassen

"Das lief ganz unbürokratisch ab und zeigt, dass man auch in Zeiten knapper Kassen etwas erreichen kann", betont Kanzler. Mettendorfs Ortsbürgermeister Paul Lentes dankt Kanzler, dem LSV und der Verbandsgemeindeverwaltung für die gute Zusammenarbeit: "Bisher mussten die Touristen entweder über die Straße zum Alsbachtal mit Grillhütte und Kneipp-Becken gehen oder dazu über einen Berg klettern. Ein Weg war immer Wunsch der Eifelvereins-Ortsgruppe, die erst vor kurzem die Wegweiser neu angestrichen hat." Mitarbeiter der Straßenmeisterei Irrel trugen das Bankett 20 Zentimeter tief und einen Meter breit ab. Auf dieser Fläche bauten sie Mineralbeton ein, den sie verdichteten und absandeten. Fertig war der neue Wanderweg.