Mehr Sicherheit und weniger Waschbeton

Nattenheim · Um den Gang über den Friedhof sicherer zu machen und vor allem für ältere Menschen zu erleichtern, hat die Ortsgemeinde Nattenheim ihren Friedhof nahezu komplett erneuert.

 Der Friedhof in Nattenheim wurde umfangreich umgebaut. TV-Foto: Uwe Hentschel

Der Friedhof in Nattenheim wurde umfangreich umgebaut. TV-Foto: Uwe Hentschel

Nattenheim. Knapp 40 Jahre lang prägten Waschbetonplatten das Erscheinungsbild des Nattenheimer Friedhofs. Das war damals so üblich, erklärt Ortsbürgermeister Peter Billen, der froh ist, dass die Waschbeton-Ära auf dem Friedhof nun beendet ist.
Nicht nur, weil die alten Platten recht unansehnlich gewesen seien, sondern teilweise auch sehr locker, weswegen erhöhte Unfallgefahr bestanden habe. "Da musste dringend etwas getan werden", sagt Billen.
Aus diesem Grund hat die Gemeinde vor einem Jahr den Beschluss gefasst, den Friedhof zu sanieren. Mit Unterstützung der Verbandsgemeindeverwaltung Bitburg-Land wurde dabei im Vorfeld auch überlegt, wie der Friedhof insgesamt alten- und behindertengerechter werden könnte. "Die Menschen werden immer älter", sagt der Ortsbürgermeister, "und es sind ja überwiegend die Älteren, die auf den Friedhof gehen." Bislang jedoch sei allein schon der Zugang zum Friedhof aufgrund der Treppe für Menschen mit Rollator kaum möglich gewesen.
Deshalb wurden also nicht nur die Wege, Stufen und Mauern auf dem Friedhof komplett erneuert, sondern zudem auch Rampen angelegt, so dass die Nutzung der Anlage nun sogar auch für Menschen mit Rollstuhl möglich ist. Zusätzlich zur Treppe ist nun ein stufenfreier Zugang um die Leichenhalle herum entstanden. Die Waschbetonplatten wurden durch Naturstein ersetzt, und abgerundet wurde das Ganze schließlich noch durch einen neuen Brunnen in der Mitte des Friedhofs. "Wir hatten erst überlegt, die Waschbeton-Mauern zu lassen und nur die Wege zu erneuern", sagt das Nattenheimer Ratsmitglied Stefan Thiex. Doch dann habe sich der Rat gemeinsam dazu entschieden, die Sache richtig anzugehen, fügt er hinzu. "Und deswegen wurde alles in Naturstein gemacht, auch wenn es mit Betonstein billiger gewesen wäre." Was jetzt noch fehle, sei die neue Bepflanzung, die im Frühjahr folgen werde, erklärt Billen.
Knapp 190 000 Euro wird die Gemeinde dann nach Abschluss der Arbeiten in den Friedhof investiert haben. Das sei schon mehr, als zu Beginn der Planungen erwartet, räumen Billen und Thiex ein. Doch werde diese Summe komplett über Rücklagen finanziert, so dass die Gemeinde nicht auf Kredite angewiesen sei. uhe

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