Mehr Stellplätze in Jünkerath: Land bewilligt Zuschuss - Mainz übernimmt den Großteil der Kosten

Jünkerath · Die Arbeiten an der Verkehrsstation Jünkerath gehen nach Angaben der Ortsgemeinde zügig voran. Eine weitere gute Nachricht: Das Innenministerium in Mainz hat nun die Zusage erteilt, den Großteil der Kosten für die Erweiterung der Parkflächen zu übernehmen.

 Umbau läuft, Mainz gibt Geld: Der Bahnhof Jünkerath von oben. Links oben und rechts unten sind die Parkplätze zu sehen. TV-Foto: Oskar Neubauer

Umbau läuft, Mainz gibt Geld: Der Bahnhof Jünkerath von oben. Links oben und rechts unten sind die Parkplätze zu sehen. TV-Foto: Oskar Neubauer

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Jünkerath. Seit Beginn der Bauarbeiten an der Bahnstation in Jünkerath im Juni 2015 (der TV berichtete) sei vieles passiert, sagt Ortsbürgermeister Rainer Helfen (CDU): Die drei alten Bahnsteiganlagen wurden komplett erneuert. Die Fahrgäste "können jetzt schon barrierefrei in die Züge einsteigen. Durch den Einbau von zwei Hilfsbrücken können die Betonbauarbeiten an der neuen Unterführung während des laufenden Bahnbetriebs weitergehen."
Der barrierefreie Ausbau in Jünkerath sei ein wichtiger Baustein. Dazu zählen aber auch die Erweiterung und Sanierung der beiden Park-and-Ride-Anlagen, die die Ortsgemeinde parallel zur Sanierung der Verkehrsstation geplant hat.
Derzeit stehen den Reisenden dort 96 Parkplätze zur Verfügung. Benutzt werden sie täglich von rund 850 Menschen, die von Jünkerath aus in Richtung Köln oder Trier fahren. Bei Erhebungen während der Planung sei allerdings festgestellt worden, dass die bisherige Zahl der Stellflächen künftig nicht mehr ausreichen werde. In der Bahnhofstraße werden durch den neuen Zugang der Personenunterführung zehn Parkplätze entfallen, in der Gewerkschaftsstraße werden die 15 vorhandenen Flächen auf 63 erweitert. Insgesamt stehen damit auf beiden Anlagen künftig 133 Stellflächen zur Verfügung, darunter fünf Behindertenparkplätze.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert dieses Vorhaben der Ortsgemeinde mit 85 Prozent der zuschussfähigen Gesamtkosten (564 000 Euro) und stellt 402 050 Euro bereit. Der Eigenanteil der Ortsgemeinde beträgt rund 161 000 Euro. Rainer Helfen: "Das Geld zur Erweiterung der Anlagen geben wir gerne aus, weil unser Bahnhof auch künftig für die umliegenden Gemeinden ein wichtiger Einstiegspunkt ist."
Die gute Nachricht aus dem Innenministerium in Mainz überbrachte den Jünkerathern die SPD-Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt. Der Gesamtumbau des Jünkerather Infrastrukturpaketes, sagt die Abgeordnete, werde "der Mobilität in der Eifel einen Schub geben", sei gut für die Bürger und für den Tourismus. Ein Planungsbüro ist mit der öffentlichen Ausschreibung zum Bau der Anlagen beauftragt.
Mit der Bewilligung der Zuschüsse ist der vorerst letzte Baustein zur Modernisierung der Bahnverkehrsstation aus dem "Masterplan Bahnanlagen Jünkerath" vom Land genehmigt und bewilligt worden.

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