Mehr Unfälle, weniger Tote

Exakt 1149 Unfälle registrierte die Polizei Bitburg im ersten Halbjahr 2009 auf den Straßen im Südkreis. Das sind gut vier Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2008. Sieben Menschen verloren bei Verkehrsunfällen ihr Leben, 73 wurden schwer und 136 leicht verletzt.

Bitburg. Rasen und riskante Manöver: "Unfallursache Nummer eins ist immer noch zu hohe oder den Umständen nicht angepasste Geschwindigkeit", sagt Polizeihauptkommissar Klaus Schnarrbach von der Polizeiinspektion Bitburg. Hinzu kommen als Unfallursache zu geringer Abstand oder waghalsiges Überholmanöver. Von den 1149 Unfällen, die die Polizei insgesamt für das erste Halbjahr 2009 registrierte, hat bei mehr als 800 Unfällen zu hohes Tempo eine Rolle gespielt. Lediglich 214 Unfälle ereigneten sich durch Fehler beim Abbiegen oder Wenden. Hinzu kommt, dass mit der Geschwindigkeit auch das Verletzungsrisiko und der Schweregrad der Verletzungen steigt.

Während die Zahl der Leichtverletzten mit 136 im ersten Halbjahr 2009 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (136) geblieben ist, ist die Zahl der Schwerverletzten von 59 im ersten Halbjahr 2008 auf 73 angestiegen. Die Zahl der Menschen, die ihr Leben auf der Straße verloren haben, ist mit sieben etwa gleichbleibend zum Vorjahreszeitraum, als acht Menschen bei Unfällen gestorben sind.

Auffallend bei den tödlichen Verkehrsunfällen ist, dass sich die Situation auf der berühmt-berüchtigten B 51 zwischen der Anschluss-Stelle Bitburg/A 60 und Helenenberg deutlich verbessert hat. Kam es dort im ersten Halbjahr 2008 noch zu 85 Unfällen, bei denen vier Menschen starben, einer schwer- und acht leicht verletzt wurden, verloren auf dieser Straße im ersten Halbjahr 2009 zwei Menschen ihr Leben, fünf wurden schwer und fünf weitere leicht verletzt. "Es scheint, dass die verschiedenen Baumaßnahmen sowie die verstärkte Verkehrsüberwachung der Polizei erste Ergebnisse zeigen. Dennoch sind die Unfallzahlen noch zu hoch, die Polizei wird diese Strecke weiter verstärkt kontrollieren", sagt Schnarrbach.

Die zwei verbleibenden Bundesstraßen im Gebiet der Bitburger Polizei machen im ersten Halbjahr 2009 Negativ-Schlagzeilen: Obgleich die Zahl der Unfälle mit 88 auf der B 50 etwa gleich blieb zum Vorjahreszeitraum (86), gab es drei Verkehrstote (2008: keine), vier Schwerverletzte (2008: sechs) und acht Leichtverletzte (2008: zwölf). Ähnlich sieht es auf der B 257 aus, wo die Polizei 59 Unfälle zählte (2008: 56). Auf dieser Straße verloren zwei Menschen ihr Leben (2008: keiner), zwei wurden schwer verletzt (2008: vier) und acht kamen mit leichten Verletzungen davon (2008: vier).

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