Mehr Verkehr und mehr Lärm

Zum Thema Flughafenausbau in Bitburg erreichte uns diese Zuschrift.

Es ist kaum zu glauben. Die gleichen Gesichter, die jetzt vehement für eine intensive Nutzung des Flughafens Bitburg werben, sonnen sich im nächsten Augenblick, ohne Skrupel, im Schein der Regionalmarke Eifel und rufen in die Republik: "Natur ist unsere Heimat". Das hat nicht viel mit Glaubwürdigkeit zu tun, was aber ein generelles Problem der Politik zu sein scheint. Träfen die Prognosen der Planer ein, wären die Folgen einer erneut intensiven Nutzung des Flughafens für die angrenzenden Gemeinden und ihre Bürger verherend. Ein weiteres Infrastruktur-Desaster, vergleichbar der A60, wäre die Folge; noch mehr Verkehr, noch mehr Lärm, noch mehr Gestank, noch mehr Ärger. Ich frage mich allerdings, wo der Bedarf für ein solches Unterfangen ist. Es ist mir neu, dass die Eifeler Großindustrie auf Tranportmöglichkeiten via Luftfracht angewiesen ist, oder dass die Touristenströme nur noch via Flugzeug in ausreichendem Umfang in die Eifel gebracht werden können. Die Ergebnisse eines solchen Irrsinns kann man gut im Osten unserer Republik besichtigen. Ein in Beton gegossener und leider geplatzter Traum vom eigenen Flughafen reiht sich an den anderen - zukünftige Nutzung aus Mangel an Bedarf ausgeschlossen - Geld weg! Meine Entscheidung ist klar: Natur ist meine Heimat! Außerdem finde ich Glaubwürdigkeit toll. Carsten Will, Prüm

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