Bauarbeiten Wo in Speicher Wohnraum entsteht

Speicher · Lieferengpässe machen auch den Bauherren eines Wohnkomplexes in Speicher zu schaffen. Dennoch rechnet man nicht mit großen Verzögerungen.

 Die Bauarbeiten am Mehrfamilienhaus in der Bahnhofstraße Speicher gehen voran.

Die Bauarbeiten am Mehrfamilienhaus in der Bahnhofstraße Speicher gehen voran.

Foto: TV/Christian Altmayer

Die Bagger stehen derzeit vielerorts still, die Hämmer müssen ruhen. Denn es fehlt an Material am Bau. Holz, Blech, Dämmmaterial, Farbe und Rohre sind derzeit Mangelware und nur zu horrenden Preisen oder überhaupt nicht zu beschaffen. Es ist eine Rohstoffkrise, die Projekte deutschlandweit, und auch in der Eifel, ausbremst. Darunter auch ein Mehrfamilienhaus in der Speicherer Bahnhofstraße.

„Wir haben derzeit mit Lieferengpässen zu tun“, sagt Ingenieur Eric Mathey. Längst nicht alles, was man derzeit an Material brauche, könne beschafft werden. Die Planer versuchten daher, andere Gewerke vorzuziehen, damit der Komplex auf dem Gelände des ehemaligen Euro-Spar-Supermarktes rechtzeitig fertig wird.

Dass das bis zum ersten Quartal 2022 klappen wird — da ist Mathey, der auch für die CDU im Stadtrat sitzt, zuversichtlich: „Wir werden das schaffen.“ Bislang sei es noch nicht zu großen Verzögerungen im Zeitplan gekommen. Immerhin: Dafür dass die Arbeiten im September 2020 erst begannen, sieht der Rohbau schon ganz gut aus.

Interesse daran, wann das Gebäude fertig wird, dürften auch künftige Mieter haben. Das ist einerseits die Caritas, die hier eine Senioren-WG  einrichten will, auch eine Tagespflegestation und eine Facharztpraxis sind geplant. Aber auch Privatleute wollen in die neun bis zwölf Wohnungen im Obergeschoss einziehen.

„Die sind inzwischen fast alle vermarktet“, sagt der Speicherer Ingenieur Mathey. Wer eine Wohnung in dieser Lage sucht, muss aber nicht verzweifeln. Denn wenn der jetzige Bau fertig ist, sollen weitere drei Mehrfamilienhäuser samt Tiefgaragen und Grünanlagen in der direkten Nachbarschaft entstehen.

Und wer auch dort nicht fündig wird, kann immer noch auf den Umbau des Plewa-Geländes in der Kapellenstraße warten. Hier will die Firma „Wohnwerk Speicher“ eine seit 40 Jahren leerstehende Fabrik zu einem attraktiven Stadtquartier mit mehr als 120 Wohnungen umbauen. Bald sollen auch dort, gegenüber dem Katastrophenschutzzentrum, die Abrissarbeiten beginnen. Die kleine Stadt, sie ist im Wandel.

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