Mehrheit für Bitburger Vogelfreunde

Bitburg · Groß ist die Zustimmung für den Erhalt des Bundesadler-Mosaiks am alten Postgebäude in Bitburg. Konkrete Hilfsangebote bleiben allerdings Mangelware. Den Rettern bleiben nur noch zwei Wochen bis zum Abriss.

Viele wollen den Adler retten. TV-Foto: Frank Göbel

Bitburg. Für die einen ist es eine Ansammlung bunter Fliesen-Stücke, für den anderen ist es erhaltenswerte Kunst: Zumindest im Internet ist die Meinungslage zur Zukunft des Mosaiks des Bundesadlers am alten Bitburger Postgebäude, das abgerissen werden soll, allerdings eindeutig: Von den 722 Stimmen, die bis Sonntagnachmittag bei der Online-Umfrage auf volksfreund.de abgegeben wurden, waren 505 und damit knapp 70 Prozent für den Erhalt des Wandschmucks aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Zahl der Gegenstimmen summierte sich bis 15 Uhr auf 201.

Auch bei den Zuschriften, die die Redaktion zu diesem Thema erreichten , sind die Adler-Freunde klar in der Mehrzahl. Am konkretesten wird Ullrich Papschik aus Bitburg, der sich schon Gedanken um den neuen Standort des geretteten Mosaiks macht: Er schlägt dafür entweder den Garten des Hauses Beda, den Kreisel am Krankenhaus oder den Lärmschutzwall an der Abfahrt von der B 51 zur B 50 bei Bitburg vor. Aber es gibt auch Stimmen, die kritisch darauf verweisen, dass solche Aktionen die Baukosten bei vielen Projekten im Land unnötig in die Höhe treiben.

Viele Freunde des Adlers rufen danach, dass städtische Gremien aktiv werden und den Vogel retten. Weitere konkrete Hilfsangebote von Privatleuten und Firmen, die bereit sind sich an der Aktion zu beteiligen, gab es bis Sonntagnachmittag allerdings nicht. Bereits am Freitag hatte sich die Volksbank Bitburg bereiterklärt, die Rettung zu unterstützen, wenn es zu einer gemeinschaftlichen Aktion dafür kommen sollte und ein repräsentativer neuer Platz für das Mosaik gefunden würde. Die Zeit dafür ist knapp. Denn in zwei Wochen soll das Gebäude mit dem Adler komplett abgerissen werden. lars