Meinung Das könnte ein Modellprojekt für viele Kommunen sein

Die Formel ist fantastisch: Investitionskosten senken, damit das Risiko beherrschbar wird und die Experimentierfreude steigt. Wer sich nicht auf Anhieb traut, einen Lokal in einer Kleinstadt wie Bitburg anzumieten, kann sich aber vielleicht sehr wohl vorstellen, mal für zwei Abende einen Club zu betreiben oder für drei Nachmittage Fischbrötchen oder leckere Suppen zu verkaufen.

 Kommentarfoto_Dagmar_Dettmer

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Foto: TV/Klaus Kimmling

Als Versuch, um zu gucken, ob das laufen könnte. Und: Wenn es läuft, wird vielleicht mehr draus. Ein Konzept, das es Gastronomen ermöglicht, niedrigschwellig einzusteigen, könnte tatsächlich aufgehen und mehr Vielfalt in Bitburgs Kneipen- und Ausgehszene bringen. Die Gastro-Meile könnte nicht nur eine Chance für junge Startup-Gastronomen aus der ganzen Region sein, sondern auch für alle etablierten Gastwirte ein Plattform bieten, neue Ideen auszuprobieren. Damit das Ganze aber wirklich ans Laufen kommt, braucht es jetzt viele Vorschläge und Kontakte und später mindestens ebenso viele Unterstützer, die ähnlich wie die Initiatoren bereit sind, sich zu engagieren statt im Klagen darüber zu verharren, was alles fehlt. Vielleicht klingt es utopisch, am Ende tatsächlich Menschen zu finden, die auch Anteilsscheine zeichnen, um Bitburgs Kneipenszene zu beleben. Aber das Beispiel der Buchhandlung Eselsohr zeigt: Wenn die Bitburger wirklich wollen, klappt es auch. So viel Erfolg sei der innovativen Idee der Gastro-Meile auch gewünscht. Das Konzept ist toll und könnte zum Modellprojekt für viele andere Kommunen werden. Das sollte auch dem Eifelkreis jede Unterstützung wert sein.

d.dettmer@volksfreund.de

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