Menschen im Verein

Preist · Der Musikverein (MV) Lyra Preist hat einen neuen Dirigenten. Nach zwanzigjähriger Pause kehrt Detlef Krakau - er führte bereits von 1990 bis Ende 1994 die musikalischen Geschicke des Vereins - zurück zum Orchester.

 Detlef Krakau ist zurück im Musikverein Preist.Foto: Peter Meyenschein

Detlef Krakau ist zurück im Musikverein Preist.Foto: Peter Meyenschein

"Der Musikverein Preist ist quasi eine alte Liebe von mir, war er doch meine erste Station als Dirigent", sagt der 49-Jährige. Mit sieben Jahren nahm er seine musikalische Karriere auf. "Mein erstes Instrument war das Horn. Ich spielte zwischenzeitlich verschiedene andere Instrumente, das Horn blieb aber immer mein Stamminstrument", sagt der Bitburger Busunternehmer. 1989 habe er gleich nach seinem Dirigentenlehrgang die Leitung des MV Preist übernommen. Nach vier Jahren sei leider erstmal Schluss gewesen: "Ich ging mit der Übernahme meines Busunternehmens in die Selbstständigkeit und musste das Amt niederlegen - zweigleisig fahren, so kurz nach der Aufnahme der Selbstständigkeit, ging einfach nicht." Sein Horn hängte Krakau aber nicht an den Nagel. "Ich spielte immer in verschiedenen Projekten weiter, bis vor etwa fünf Jahren Horns of Fire auf den Plan trat." Im Sommer 2009 gründeten acht Hobbymusiker aus der Eifel und dem nahen Luxemburg Horns of Fire. Zunächst als Projekt, inzwischen als festes Ensemble mit siebzehn Hornisten wird die gesamte Bandbreite der Hornmusik abgedeckt. Neben gemeinsamen Auftritten hat sich das Ensemble auch die Nachwuchsförderung auf den Plan geschrieben. Auch die Dirigentenarbeit nahm Krakau nach einer mehr als zehnjährigen Pause beim MV Oberkail wieder auf. "2007 habe ich dort ein gutes Jahr als Dirigent gearbeitet, danach war ich bis August diesen Jahres beim MV Igel." Eigentlich habe er dort das Amt niedergelegt, um etwas kürzer zu treten: "Der Zufall wollte es aber anders." Bei einem Telefonat mit dem Kassierer des MV Preist habe er beiläufig erwähnt, dass er in Igel aufgehört habe - die Dinge nahmen ihren Lauf. Zweimal probte Krakau mittlerweile mit den 62 Musikern: "Ich traf auf ein sehr starkes Feld, das ich nun bestellen kann." Das nächste Konzert am Samstag, 29. November, trage sicher noch die Handschrift seines Vorgängers bei Josef "Sepp" Maldener, er habe aber bereits Ziele und Ideen für die kommende Arbeit. aff

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