Messer-Attacke: Keine Hinweise auf Notwehr

Ferschweiler · Zwei Tage nach dem blutigen Ende eines Nachbarschaftsstreits in Ferschweiler gibt die Staatsanwaltschaft nun Einzelheiten zum Vorgang des Verbrechens bekannt. Ein 49-jähriger Mann hatte seinen Nachbarn am Dienstag in einem Mehrfamilienhaus mit einem Bajonett niedergestochen.

Sein Opfer, ein 50-jähriger Mann, überlebte den Angriff trotz vier Stichwunden schwer verletzt und liegt seitdem in einem Krankenhaus. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt, der wohl die Untersuchungshaft beantragen werde, erklärt Oberstaatsanwalt Ingo Hromada. Eine Kuriosität: Der Tatverdächtige selbst hatte am Dienstagmittag den Notruf abgesetzt. "Damit hat er die Flucht nach vorne gesucht. Für seine Behauptung, das Opfer habe ihn mit einem Holzscheit bedroht und verfolgt, gibt es keine Anhaltspunkte", so Hromada. Hintergrund des Verbrechens, so Hromada, sei ein lange schwelender Nachbarschaftsstreit wegen Wegerechten und der Nutzung der Garage und anderer Räume des Mehrfamilienhauses, in dem Opfer und Täter wohnten. cmo

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