Milch-Union Hocheifel sahnt weiter kräftig ab

PRONSFELD. (iz) Nicht nur zufriedene Kühe, sondern auch zufriedene Bauern: Die Milch-Union Hocheifel (Muh) hatte zur Vertreterversammlung eingeladen. Dabei stellte sich die Jahresbilanz äußerst positiv dar.

 Zufriedene Mitglieder bei der Milch-Union Hocheifel.Foto: Ingo Zwank

Zufriedene Mitglieder bei der Milch-Union Hocheifel.Foto: Ingo Zwank

Der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Dahmen begrüßte neben den Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft 149 der 182 Vertreter im Tagungszelt auf dem Muh-Gelände in Pronsfeld. Und die konnten sich sehr zufrieden zeigen angesichts der vorgelegten Bilanz von Geschäftsführer Rainer Sievers. "Der Umsatzzuwachs auf über 400 Millionen Euro sowie eine nochmals deutlich gestiegene Milchverarbeitung auf 765 Millionen Kilo sind wesentliche Eckdaten für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2002", sagte Sievers. Im vergangenen Jahr haben sich 212 Landwirte mit etwa 60 Millionen Kilogramm Milch der Muh angeschlossen. Und seit dem 1. Januar 2003 sind bereits weitere 187 Landwirte mit ebenfalls 60 Millionen Kilogramm Milch der "Muh-Familie" beigetreten (der TV berichtete). Die Milchanlieferung der 2651 Lieferanten betrug im Vorjahr 745,3 Millionen Kilogramm, eine Steigerung um 10,7 Prozent gegenüber 2001. Dies ergibt eine tägliche Verarbeitungsmenge von 2,7 Millionen Kilogramm. Auch der Umsatz kann sich sehen lassen: 416 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2002, eine Steigerung um 5,9 Prozent. "Eben eine nahtlose Erfolgsbilanz", wie es der Landrat des Kreises Bitburg-Prüm, Roger Graef, mit wenigen Worten zusammenfasste. Denn im Jahr 2002 erreicht das Unternehmen erstmals die magische Zahl von einer Milliarde Verpackungen. So freuten sich auch die Bauern über die makellose Bilanz. Der ausgezahlte Milchpreis an die Landwirte für Milch mit 3,7 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß betrug inklusive Mehrwertsteuern 37,38 Cent pro Kilo Milch. Darin enthalten sind 2,5 Cent pro Kilo Warenrückvergütung, "mit Abstand die höchste in der Unternehmensgeschichte", bilanzierte Sievers. 4,31 Cent pro Kilo zahlt die Milch-Union ihren Landwirten - mehr als der Bundesdurchschnitt aufweist. "Es fällt mir in diesem Jahr daher besonders leicht zu sagen, dass die Milch-Union Hocheifel nicht nur gegenüber den Nachbarmolkereien, sondern auch innerhalb der Bundesrepublik und darüber hinaus in Europa einen absolut wettbewerbsfähigen Milchpreis auszahlt", sagte Molkerei-Chef Rainer Sievers. mr

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