Aus dem Archiv (Juni 2016) Militär gibt Nutzung des Waldstücks auf

Bitburg · Nun ist es offiziell: Die amerikanischen Streitkräfte haben die letzte Teilfläche, die sie über Jahrzehnte in Bitburg genutzt haben, offiziell zurück an die Bundesrepublik übergeben. Der Bitburger Bedhard, ein Waldstück an der B 50 Richtung Oberweis, wird nun nicht mehr militärisch genutzt.

 Übergabe im Bedhard (von links): Revierförster Otmar Koch, Stadt-Beigeordneter Josef Heuzeroth, Helene Welsch (Bima), Colonel Drysdale H. Hernandez, Corinna Hauprich (Bundeswehr), Kreisbeigeordneter Rudolf Rinnen, Amy Doye und Rudolf Schmitz (beide Flugplatz Spangdahlem). Foto: privat

Übergabe im Bedhard (von links): Revierförster Otmar Koch, Stadt-Beigeordneter Josef Heuzeroth, Helene Welsch (Bima), Colonel Drysdale H. Hernandez, Corinna Hauprich (Bundeswehr), Kreisbeigeordneter Rudolf Rinnen, Amy Doye und Rudolf Schmitz (beide Flugplatz Spangdahlem). Foto: privat

Foto: (e_bit )

Bitburg. Schießstände waren dort. Und Lager für Waffen und Munition. Seit 2012 aber stehen die Hallen leer. Damals haben die amerikanischen Streitkräfte einen Großteil der Anlage im Bedhard wieder an die Bundesrepublik zurückübergeben - bis auf eine Fläche von rund sechs Hektar, auf der zuletzt noch ein Tierheim war.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergab Colonel Drysdale H. Hernandez vom Flugplatz Spangdahlem die letzte Teilfläche an die deutschen Behörden. Damit endet die Zeit des Militärs im Bedhard nach über 60 Jahren. Plan der Stadt ist es, in Zusammenarbeit mit dem Forstamt, die Flächen nach und nach wieder aufzuforsten.
Mit dem Bau des Militärflugplatzes in Bitburg Anfang der 50er Jahre entstanden auch im Umland zahlreiche militärische Anlagen. So auch auf einer Fläche von rund 40 Hektar im Stadtwald Bedhard zwischen Bitburg und Oberweis. Über Jahrzehnte waren hier Waffensysteme, militärisches Material, ein Möbellager und bis zuletzt auch ein Tierheim - eben auf jener Fläche von sechs Hektar, die deshalb noch genutzt wurde. Damit ist nun Schluss. Nun wird in Bitburg nur noch die Housing genutzt, die aller Voraussicht nach im kommenden Jahr freigegeben werden soll. Zurück zum Bedhard: Nach der Schließung der Air Base Bitburg 1994 übernahm zunächst der US-Flugplatz Spangdahlem die Liegenschaft, um sie dann nach und nach auf eigene Flächen zu verlegen oder ganz aufzulösen.
Stück für Stück wird aufgeforstet


Von Beginn an beschäftigte sich auch der Bitburger Stadtrat mit der Angelegenheit, um eine Wiederbewaldung der betreffenden Flächen zu gewährleisten. So wurden Flächen, die die Amerikaner Stück für Stück freigegeben haben, bereits als Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekte auf dem Flugplatz und der "Alten Kaserne" genutzt beziehungsweise sind dafür vorgesehen.
Nun haben sich die amerikanischen Streitkräfte vollständig aus dem Bedhard zurückgezogen. Colonel Drysdale H. Hernandez vom Flugplatz Spangdahlem übergab offiziell die letzte militärisch genutzte Teilfläche im Bedhard an Corinna Hauprich vom Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Mayen (BwDLZ).
Nach dem Wunsch der Stadt Bitburg und aller Beteiligten sollen nun baldmöglichst die kahlen Flächen sowie die alten Hallen verschwinden und durch sattes Grün ersetzt werden. red/scho

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