"Miss Bitburg" trägt Rot-Bunt
Der Beda-Markt ist für die Landwirtschaft ein wichtiger Marktplatz. Neben der Prämierung der "Miss Bitburg" fand auf dem Gelände der Eifelhalle die bedeutendste landwirtschaftliche Fachausstellung für Rheinland-Pfalz und das Saarland statt.
Bitburg. In den Gesprächen der Landwirte dominierten zwei Themen: die unter Druck geratenen Erzeugerpreise und der viel zu hohe bürokratische Aufwand. Von erdrückenden Situationen war da nicht selten die Rede.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand die Landwirtschaftsausstellung; Aussteller des landwirtschaftlichen Gewerbes zeigten hier ihr vielfältiges Angebot.
Wichtiger Bestandteil waren auch die Tierschauen, organisiert von der Rinder-Union West eG, dem Fleischrinder-Herdbuch Bonn e.V. und der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.
"Hier in der Auktionshalle geht es um die schönsten und besten Kühe, insbesondere des Jahrgangs 2007. Wir stellen eine nie da gewesene Qualität in der Breite fest. Da macht es einfach Spaß zuzusehen und mitzumachen", sagte Gerd Grebener, Geschäftsführer der Rinder-Union West eG Fließem. Das machte auch die Aufgabe des Preisrichters schwierig: Zitzen exakt platziert, Beine gut gestellt, gefälliger Gang - die Fachleute erkannten Unterschiede mit Profiblick und fanden heraus, wer würdig war, die Auszeichnung "Miss Bitburg" zu bekommen.
Dirk Hassbargen aus Ihlow: "Ich bin insbesondere von der hohen Euterqualität der Färsen beeindruckt. Bei so hohem Niveau ist eine Abstufung schwierig. Die hier gezeigten Tiere werden sich auch auf anderen Schauen durchsetzen", sagte der Preisrichter.
Höhepunkt des Wettbewerbs, an dem sich Züchter aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen und Luxemburg beteiligten, war die Wahl der "Miss Bitburg 2010". Den begehrten Preis erhielt ein Tier des Zuchtbetriebs Stefan & Matthias Zens GbR vom Eichenhof in Musweiler.