Mit dem Bagger durch die Stadt

Bitburg · Zu den zehn größten Investitionen, die von der Stadt Bitburg für dieses Jahr geplant sind, zählen allein fünf Straßenprojekte. Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Fußgängerzone und die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Mötsch. Darüber hinaus gibt es noch kleinere Projekte und auch Maßnahmen, die für die kommenden Jahre vorbereitet werden.

Bitburg. Zählt man die Stadtteile und den Flugplatz hinzu, so kommt man in Bitburg auf weit mehr als 270 Straßen. Und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Das ist zunächst einmal erfreulich für die Stadt, weil es Zeichen einer positiven Entwicklung ist. Es hat allerdings auch einen Nachteil. Denn je mehr Straßen da sind, desto mehr müssen irgendwann auch saniert werden. Irgendwo wird also immer gebaggert, asphaltiert und gepflastert.

Fußgängerzone: Knapp 2000 Quadratmeter Pflastersteine wurden im vergangenen Jahr in der Fußgängerzone neu verlegt. Mit der Fertigstellung der Josef-Niederprüm-Straße bis hin zum Konrad-Adenauer-Platz soll nach der Winterpause der zweite Bauabschnitt enden. Im April geht es dann mit dem dritten Abschnitt in Richtung Norden weiter. 625 000 Euro sollen investiert werden. In dieser Summe enthalten ist auch ein Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Petersplatzes.

K43/Ortsdurchfahrt Mötsch: Da die K43 durch Mötsch eine Kreisstraße ist, liegt die 500 000 Euro teure Erneuerung des 600 Meter langen Abschnitts zwischen Masholderer Straße und Auf Scheiden auch in der Zuständigkeit des Kreises. Hinzu kommen aber noch rund 380 000 Euro für Gehwege und Laternen, die vor allem von den Bürgern und der Stadt getragen werden, sowie weitere 510 000 Euro, die von den Stadtwerken in die Kanal- und Wasserleitungen investiert werden.

Kölner Straße: Der Ausbau der Kölner Straße (L 32) ist schon lange geplant. Ob es in diesem Jahr endlich zur Umsetzung kommt, ist allerdings noch ungewiss. Die Zuständigkeit liegt beim Land, die Stadt und die Anlieger sind bei dem 500 Meter langen Abschnitt aber an den Kosten für Gehweg, Beleuchtung und Straßengrün beteiligt. Dafür sind im Haushalt der Stadt für dieses Jahr 180 000 Euro und für 2018 weitere 300 000 Euro eingeplant.

Verbindungsstraße in Stahl: Der Ausbau der Oberweiser Straße in Stahl wurde vorletztes Jahr abgeschlossen. Nun folgt das Stück, das die Oberweiser Straße mit dem B 50-Anschluss bei Steinebrück verbindet. Vorgesehen sind eine neue Trag- und Deckschicht sowie die Herstellung der Bankette. 150 000 Euro stehen dafür im Haushalt bereit.

Dudeldorfer Straße: Mit 140 000 Euro ist der Ausbau der Dudeldorfer Straße das fünftgrößte Straßenbauprojekt in 2017. Im Zuge der Maßnahme ist auch eine Erneuerung der Kanal- und Wasserleitungen vorgesehen, sodass die Maßnahme zusammen mit den Stadtwerken geplant und ausgeschrieben wird. Auch hier werden Ausbaubeiträge fällig.

Gartenstraße: Der Ausbau der Gartenstraße ist zwar erst für 2019 vorgesehen, doch möchte die Stadt in diesem Jahr mit der Planung beginnen. 34 500 Euro stehen dafür im Haushalt zur Verfügung, weitere 260 000 Euro werden dann bei der Umsetzung fällig. Der Straßenausbau ist allerdings abhängig von der weiteren Entwicklung des Bedaplatzes sowie der Bebauung des seit Jahren brachliegenden Grundstücks zwischen Gartenstraße und Bedaplatz.

Kreisverkehr Denkmalstraße: Vor fast 15 Jahren als Provisorium errichtet, wird sich am Kreisel in der Nähe des Krankenhauses auch in diesem Jahr nicht viel ändern. Doch möchte die Stadt - nach dem Scheitern des Innenstadtrings - nun in die Planung einsteigen, wofür 20 000 Euro bereit stehen. Wann der Kreisel folgen wird, ist derzeit noch völlig offen. Gerechnet wird aber mit Baukosten von 270 000 Euro.

Messenweg: Bereits 2012 wurde der Messenweg von der Einmündung der Gerolsteiner Straße bis zum östlichen Straßenende ausgebaut. Der zweite Bauabschnitt ist für 2018 geplant. Da Kanal- und Wasserleitung in diesem Bereich erst vor wenigen Jahren erneuert wurden, wird sich die 176 000 Euro teure Ausbaumaßnahme auf den Straßenbau beschränken.

Rittersdorfer Straße: Die Anwohner der Rittersdorfer Straße haben noch Zeit, bis sie für Anliegerbeiträge zur Kasse gebeten werden. Die Erneuerung von der Einmündung der Prümer Straße bis zur Einmündung in die Kölner Straße ist erst für 2021 vorgesehen. Knapp 700 000 Euro sind dafür veranschlagt.

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