Mit dem Elektroroller über den Pausenhof

Prüm · Die Schüler der Realschule plus haben nach den Ferien die Möglichkeit, auf einem Elektroroller ihren Mofaführerschein zu machen. Der Roller soll auch Gegenstand der Unterrichtsfächer Physik sowie Technik und Naturwissenschaften sein.

 Vielleicht ist der Elektroroller „esee Rider“ schon bald der Liebling der Schüler, die darauf zukünftig Fahrunterricht erhalten. Auf unserem Foto zu sehen sind Schüler der Realschule plus, Schulleiter, Fördervereinsmitglieder sowie die Vertreter der Sponsoren. TV-Foto: Stefanie Glandien

Vielleicht ist der Elektroroller „esee Rider“ schon bald der Liebling der Schüler, die darauf zukünftig Fahrunterricht erhalten. Auf unserem Foto zu sehen sind Schüler der Realschule plus, Schulleiter, Fördervereinsmitglieder sowie die Vertreter der Sponsoren. TV-Foto: Stefanie Glandien

Prüm. Stinkende Abgase und nerviges Geknatter auf dem Schulhof sind vielleicht bald passé. Die Realschule plus in Prüm setzt bei ihrem Mofaunterricht zukünftig auf Elektromobilität. Damit möchte die Schule ihre Schüler an die neue Technik heranführen. Man erhofft sich, dass die Verbindung von technischem Wissen und emotionellem Erfahren dazu beitrage, die Jugendlichen und späteren Autofahrer von der Elektromobilität zu begeistern. Der Kauf des E-Rollers war möglich dank der Unterstützung von RWE und der Stiftung der Volksbank Eifel Mitte. Diese teilen sich die Kosten von 4000 Euro.
Jedes Jahr bereiten sich mehr als 50 Schüler im Rahmen von zwei Mofakursen auf die Prüfung vor. Insgesamt stehen dafür nun vier Roller, davon ein E-Roller und drei Benziner bereit.
Schulleiter Hugo Stolz betont, dass der E-Roller nicht nur für die Verkehrserziehung genutzt werden soll, sondern auch im Unterricht Thema sein wird und zwar in den Fächern Physik sowie im Wahlpflichtfach Technik und Naturwissenschaften.
Konrektor Thomas Lauxen hat den "esee-Rider" ausprobiert und ist begeistert vom Fahrgefühl. Ziel von Schulen sollte es sein, den Jugendlichen die neueste Technik zu präsentieren. Nur so könne man sie an Elektromobilität heranführen. Nachteil sei der noch hohe Anschaffungspreis.
Jonas Bungartz (15) erstaunt der schnelle Anzug des Rollers. Er und sein Mitschüler Michael Pütz glauben, dass man sich an den E-Roller gewöhnen kann, obwohl eindeutig der Klang fehle. Leona Pütz (14) freut sich schon auf den Mofaunterricht und ist bereits neugierig auf das Fahrgefühl. sn
Extra

Der E-Roller wurde von der deutschen Firma Govecs entwickelt und von einer internationalen Jury zum "european Scooter of the year 2011" gewählt. Der "esee-Rider" ist der erste Roller, der an allen RWE-Ladesäulen und Steckdosen aufgeladen werden kann. Er fährt 65 Kilometer die Stunde, wird aber für den Unterricht auf 25 Kilometer die Stunde gedrosselt. sn

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