Mit dem Kreisel kommt der Radweg zur Kyll

Bitburg · Das Geld fließt: Bitburg bekommt einen zweiten Anschluss an den Kylltalradweg, der über die Albachmühle an der B 50 entlang nach Trier führt. Für eine Million Euro baut der Bund vom Kreisel an der Einmündung Albachstraße/B 50 das 1,5 Kilometer lange Verbindungsstück.

 Im Juni sollen die Bauarbeiten für Bitburgs größten Kreisel an der Einmündung Albachstraße/B 50 abgeschlossen sein. Dabei entsteht auch ein Radweg (vorne links), der entlang der B 50 Richtung Albachmühle weiter geführt wird. Der Verkehr rollt bereits über die erste Kreiselhälfte. TV-Foto: Sarah-Lena Gombert

Im Juni sollen die Bauarbeiten für Bitburgs größten Kreisel an der Einmündung Albachstraße/B 50 abgeschlossen sein. Dabei entsteht auch ein Radweg (vorne links), der entlang der B 50 Richtung Albachmühle weiter geführt wird. Der Verkehr rollt bereits über die erste Kreiselhälfte. TV-Foto: Sarah-Lena Gombert

Bitburg. Für ländliche Regionen wie die Eifel ist Rad- und Wandertourismus eine Chance. Bereits heute ist der Tourismus mit einem Jahresumsatz von mehr als 30 Millionen Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Bitburger Land. Orte und Städte, die direkt an den großen Fernrad- und Wanderwegen liegen, haben es leichter, Urlauber für einen Zwischenstopp zu gewinnen.
Nun bekommt die Stadt Bitburg, die bisher über eine Nebenstrecke an den Kylltalradweg in Erdorf angeschlossen ist, eine direkte Verbindung ins Kylltal - und zwar vom Kreisel, der derzeit an der Einmündung Albachstraße/B 50 gebaut wird, entlang der B 50 runter zur Albachmühle zum Radweg. Rund eine Million Euro investiert der Bund in das rund 1,5 Kilometer lange Verbindungsstück. "Ziel ist es, dass die viel befahrene B 50 sicherer wird", sagt Harald Enders, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein. Deshalb baut der Bund bereits für rund 650 000 Euro den Kreisel an der Einmündung der Albachstraße, die bisher in einem spitzen Winkel auf die Bundesstraße stieß. Mit dem Kreisel wird die gefährliche Kreuzung, an der es immer wieder zu schweren Unfällen gekommen ist, entschärft.
Dass mit dem Kreisel nun auch eine neue, direkte Verbindung zum Kylltalradweg kommt, freut auch die Stadt. "Das ist für uns auf jeden Fall eine Verbesserung", sagt Berthold Steffes, Leiter des Tiefbauamts, der auch selbst gerne Rad fährt. Bisher ist Bitburgs Kernstadt über eine Verbindung vom Ostring über Matzen an den Kylltalradweg im Stadtteil Erdorf angeschlossen. Aber für Radfahrer, die Richtung Trier zum Moselradweg wollen, ist das ein Umweg. "Ich schätze, dass ein Radfahrer, der von Bitburg nach Trier will, etwa eine dreiviertel Stunde spart, wenn es den neuen Anschluss an den Kylltalradweg gibt", sagt Steffes.
Zudem ist laut LBM-Chef Enders geplant, die Führung des Radwegs in der Stadt Bitburg zu ändern: "Wir wollen die Strecke mitten durch die Stadt an der neuen Tourist-Information bei der Stadthalle vorbeiführen." Die Schilder seien bereits in Produktion. Die Bauarbeiten für das neue Radwegstück sollen im Sommer beginnen. Dafür muss zunächst die B 50 um 100 Meter verlegt werden. Wegen der starken Hanglage hätte der Radweg sonst auf Stelzen neben der Bundesstraße geführt werden müssen. Enders: "Dann wäre es noch teurer geworden."

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