Mit Elan, ohne Prinz

PRÜM. (fpl) Nicht am traditionellen Eröffnungstag, dem 11. 11., sondern am Freitag, 17. November, startet die Prümer Karnevalsgesellschaft (KG) in die Session. Allerdings ohne Prinz.

Kein jecker Chef - das gab es in der Abteistadt schon öfter. Vielleicht hat ja auch der letztjährige Prinz Dominik Hoffmann seine Sache einfach zu gut gemacht.Der Thron bleibt unbesetzt, das Kostüm im Schrank, aber das hält die Narren nicht vom Feiern ab. "Wir nehmen den Schwung aus der tollen letzten Session einfach mit", sagt KG-Präsident Berthold Thies. Das optimistische Motto heiße deshalb auch: "Jecken-Express weiter unter Dampf."

Zum ersten Mal angeworfen wird die Spaßmaschine am Freitag, 17. November: Dann beginnt der Kneipenkarneval, der erneut an fünf Freitagen in verschiedenen Gasthäusern steigen wird. Adresse am 17. November ab 20 Uhr: das "Bit am Eck."

Im kommenden Jahr, am 5. Januar, ist wieder Mädchensitzung, erstmals in der Karolingerhalle. Der Kartenvorverkauf startet am Dienstag, 21. November, im Rewe-Center Niederprüm. Für die Galasitzung am 27. Januar versprechen die Karnevalisten "einen tollen Mix aus Musik, Reden, Comedy und Tänzen".

Dem Kinderkarneval, verspricht Thies, "gilt in dieser Session unser besonderes Augenmerk. Hier wollen wir neuen Schwung rein bringen, damit Büttenreden, Sketche oder musikalische Vorträge wieder einen größeren Stellenwert haben". Alle jungen Karnevalsjecken, die dazu beitragen möchten, sind Thies und seinen Mitnarren willkommen.

Den Höhepunkt als Sessionsabschluss soll wieder der Rosenmontagszug liefern. Bei unverändertem "Fahrplan" und musikalischem Abschluss im Festzelt sei wieder alles für eine große Fastnachts-Party vorbereitet.

Die nächste Session wird "ultrakurz"

Thies schaut bereits ein Stück weiter in die Zukunft, nämlich die Session im Folgejahr 2008: "Diese Session fällt ultrakurz aus. Bereits am 04. Februar ist Rosenmontag. Ich weise schon jetzt darauf hin, weil diese Session maßgeschneidert ist für die Prinzen-Aspiranten, die uns unter anderem deswegen einen Korb gegeben haben, weil sie in einer langen Session beruflich nicht abkömmlich seien."

Das gelte vor allem für jene potenziellen Potentaten, für die "Schlechtwetter machen" zum beruflichen Alltag gehöre: Für diese Kandidaten, findet Thies, "dürfte eine solch knackige Session doch perfekt dazu geeignet sein, den Traum vom Prinz in Prüm wahr werden zu lassen". Bei der KG hoffe man deshalb auf einige Bewerber. Berthold Thies: "Daher heißt es jetzt: früh genug dabei sein und alles dingfest machen."

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