Mit Gänsehaut in der dritten Reihe

Mit einem fantastischen Konzert des Knabenchors Kiew im Eifel-Gymnasium in Neuerburg endete das vom TV präsentierte Trinitarier-Festival. Insgesamt neun Konzerte fanden seit Anfang April an verschiedenen Orten statt. Veranstalter und Besucher ziehen eine positive Bilanz.

 Abschlusskonzert: Der Knabenchor Kiew hat zum Ende der Konzertreihe des Trinitarier-Festivals im Eifel-Gymnasium in Neuerburg gesungen. Dirigiert wurde der Chor von Alla Sheyko. TV-Foto: Rudolf Höser

Abschlusskonzert: Der Knabenchor Kiew hat zum Ende der Konzertreihe des Trinitarier-Festivals im Eifel-Gymnasium in Neuerburg gesungen. Dirigiert wurde der Chor von Alla Sheyko. TV-Foto: Rudolf Höser

Neuerburg. (rh) Zum Abschluss war dies einer der Höhepunkte. Das war die Meinung vieler Besucher des Konzertes am Dienstagabend in Neuerburg. Im Quader des Eifel-Gymnasiums nahmen die Knaben auf den Stufen einer Treppe Platz, um so, gestaffelt von unten nach oben, den Blick frei zu geben, auf jene Kehlen, die so glasklar sangen. Dirigiert wurde der Chor von Alla Sheyko. Das Konzert war das neunte und zugleich letzte der diesjährigen Konzertreihe im Islek. In den Konzerten stand die Musik des 13. bis 18. Jahrhunderts im Mittelpunkt, als der Orden der Trinitarier in der Region wirkte.Günter Scheiding, Schulleiter des Eifel-Gymnasiums in Neuerburg: "Wir haben uns sehr gefreut, Gastgeber dieses Konzertes sein zu dürfen. Vor allem deshalb, weil unsere Schule ja als Schwerpunktschule des Landes Rheinland-Pfalz für die Förderung von Aussiedlerkindern bekannt ist". In Neuerburg werden rund 200 Schüler aus der ehemaligen Sowjetunion unterrichtet. Für sie war das Konzert ein Stück Heimat. Tatjana Kijaliza stammt aus der Ukraine und ist Schülerin am Eifel-Gymnasium: "Es hat mir sehr gut gefallen. Ich muss aber zugeben, das ich nicht immer alles verstanden habe, obwohl ich die Sprache beherrsche." Sie freute sich mit den anderen, dass die Kultur ihrer alten Heimat auch in Neuerburg gepflegt wird.Schülerin Katya Engelmann: "Ich sitze die ganze Zeit in der dritten Reihe mit einer Gänsehaut, ungefähr ein Zentimeter hoch. Es ist der Wahnsinn, wenn diese verschiedenen Stimmlagen zusammen erklingen." Manfred Niesz, Musiklehrer am Eifel-Gymnasium: "Es ist ein toller Klang im Chor. Ausgewogene Stimmen in wunderbarer Harmonie. Wir haben sehr schwierige Stücke gehört, die aber alle perfekt intoniert wurden".

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