Denn der Kreistag hat in seinem Sparpaket beschlossen, seine Mitgliedschaft in dem Verein zu kündigen (der TV berichtete). Bedauerlicherweise werde dieser Schritt schon für 2012 wirksam, sagt Söhngen. Die Folge: Rund 10 000 Euro an Mitgliedsbeiträgen fehlen künftig in der Kasse. "Wir haben nur noch die Hälfte der Mittel zur Verfügung", sagt Söhngen.
Ein Umstand, der einigen Mitgliedern die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. In der Verkehrsvereinigung sind die beiden Verbandsgemeinden Prüm und Arzfeld, die Ortsgemeinden sowie einige Bürger zusammengeschlossen. Entstanden ist sie in der Folge der Kommunalreform von 1970 als eine Art Ausgleich für den Verlust des Altkreises Prüm. Ziel ist die Förderung des Tourismus.
2012 wird ein schwieriges Jahr

Das Jahr 2012 könnte eines der schwierigsten in der Vereinsgeschichte werden, auch wenn Söhngen betont, dass man zunächst weitermachen wolle wie bisher, denn es seien schon einige Projekte fest eingeplant. Wegen des fehlenden Geldes aber müsse die Förderung reduziert werden, von bislang - je nach Umfang des Projekts - meist 50 Prozent auf ein Viertel. "Im Laufe des Jahres werden wir aber weiterdenken und schauen, ob wir vielleicht einen neuen Cosponsor für die Verkehrsvereinigung finden."
Dass der Bedarf groß ist, zeigt der Blick auf anstehenden Projekte: In Schwirzheim sollen neue Ortseingangsschilder aufgestellt werden, in Auw ein Internetauftritt erneuert werden und in Weinsheim das Gelände um den Aussichtsturm verschönert werden. In Arzfeld sollen neue Informationstafeln aufgestellt und in Dasburg neue Ruhebänke gefördert werden. ch