Mit jungen Gesichtern auf alte Ratsplätze

BITBURG. (red) Die Überalterung war zentrales Thema der Mitgliederversammlung der Jungen Union (JU) Bitburg-Land. Nun soll der Parteinachwuchs in die Kommunalpolitik einziehen.

Die Mitglieder der Jungen Union Bitburg-Land haben bei ihrer Mitgliederversammlung Erik Friedrich (Bettingen) und Thomas Brück (Brecht) einstimmig für die Liste des Verbandsgemeinderates nominiert. Mit ihrer Kandidatur beabsichtigen die beiden Kandidaten der JU, das politische Interesse bei Jugendlichen verstärkt zu aktivieren. "Wir wollen vor allem der Politikverdrossenheit bei den jungen Menschen entgegenwirken", hieß es von Friedrich und Brück einig. Einer stetigen Alterung in den Räten will die Junge Union daher neue Gesichter entgegensetzen. Mit dem Bevölkerungsrückgang und dem gleichzeitigen Ansteigen des Durchschnittsalters befassten sich die JU-Mitglieder im zweiten Teil der Versammlung. Die Situation stellten drei CDU-Politiker dar. Paul Schäfer, VG-Ratsmitglied für die CDU in Bitburg-Land, referierte über das Thema "Bevölkerungsentwicklung", besonders aus Sicht der Region Trier und des Landkreises Bitburg-Prüm. Im Anschluss stellte Jürgen Backes, Bürgermeister der VG Bitburg-Land, die Auswirkungen der Alterung für die Verbandsgemeinde dar. Die Bevölkerungsentwicklung habe negative Auswirkungen auf infrastrukturelle Entwicklungen der Region. Backes wies zum Beispiel auf eine Studie hin, die die Situation der Grundschulen in 40 Jahren darstellt. Demnach werden viele Schulen leer stehen, weil die nötigen Schüler fehlen. In diesem Zusammenhang ging Vorsitzender Mario Mohnen auf die Situation der Familien ein, denn "um die Zukunft zu sichern, müssen junge Familien stärker unterstützt werden". Dritter Referent war Matthias Francois, Fraktionsvorsitzender der CDU im VG-Rat, der die Arbeit der Fraktion an einigen Beispielen darstellte.

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