Mit Milben an die Spitze

Bei dem Wettbewerb "Jugend forscht" auf Regionalebene hat Annika Elsen (19 Jahre) aus Wallendorf vom privaten St.-Josef-Gymnasium in Biesdorf den ersten Platz im Bereich Biologie gewonnen.

 Annika Elsen hat beim Wettbewerb „Jugend forscht“ auf Regionalebene den ersten Platz im Bereich Biologie gewonnen. Ihr Thema: „Untersuchungen zum Vorkommen und zur Häufigkeit von Demodex-Milben in der menschlichen Haut“. Foto: Schule

Annika Elsen hat beim Wettbewerb „Jugend forscht“ auf Regionalebene den ersten Platz im Bereich Biologie gewonnen. Ihr Thema: „Untersuchungen zum Vorkommen und zur Häufigkeit von Demodex-Milben in der menschlichen Haut“. Foto: Schule

Wallendorf/Biesdorf. (red) Thema der Arbeit von Annika Elsen, die die Jahrgangsstufe 13 besucht und gerade ihr Abitur ablegt, sind "Untersuchungen zum Vorkommen und zur Häufigkeit von Demodex-Milben in der menschlichen Haut".

"Bei uns Menschen sind zwei Arten von Demodex-Milben zu finden, nämlich Demodex brevis sowie Demodex folliculorum. Also ist selbst der einsamste Mensch nicht allein", sagt die Jungforscherin.

Von Biologielehrer Rolf Dohm betreut



In ihrer Arbeit stellt Annika Elsen unter anderem mit Demodex-Milben in Verbindung gebrachte Krankheitsbilder sowie Ergebnisse ihrer Forschungen dar. Der Demodex-Befall variiert in ihrer Studie sehr stark und traf zu 55 Prozent aller Probanden zu. Dabei war ein begünstigender Faktor das weibliche Geschlecht. Die Wahrscheinlichkeit einer Frau, von Demodizes befallen zu sein, liegt bei knapp 70 Prozent, bei Männern jedoch nur bei etwa 30 Prozent.

Außerdem steigt das Vorherrschen mit zunehmendem Alter und erreicht bei den mehr 60-Jährigen 100 Prozent, ohne zu einem manifesten Krankheitsbild zu führen.

Die Abiturientin, die von Biologielehrer Rolf Dohm betreut wurde, begann schon vor mehr als einem Jahr mit ihrer Studie, wozu sie lichtmikroskopisch den Talg ihrer 24 Probanden untersuchte, da sich die Milben der Gattung Haarbalgmilben unter anderem auch von Talg ernähren.

Mit dem ersten Platz hat Annika Elsen sich für die Teilnahme an "Jugend forscht" auf Landesebene qualifiziert.

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