Mit neuer Botschafterin in die Zukunft

Irrel · Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken ist gestern in Irrel zur Botschafterin für die Naturparke in Rheinland-Pfalz ernannt worden. Anlass war die Feier zur Gründung des Verbands Deutscher Naturparke (VDN) vor 50 Jahren.

 Umweltministerin und neue Naturpark-Botschafterin Ulrike Höfken überreicht Landrat Joachim Streit einen Bewilligungsbescheid. TV-Foto: Klaus Kimmling

Umweltministerin und neue Naturpark-Botschafterin Ulrike Höfken überreicht Landrat Joachim Streit einen Bewilligungsbescheid. TV-Foto: Klaus Kimmling

Irrel. Was liegt näher, als das 50-jährige Bestehen des Verbands Deutscher Naturparke am Geburtsort zu feiern? Denn in Irrel steht sozusagen die Wiege der Vereinigung. Am 10. Oktober 1963 wurde der Dachverband der damals 23 Naturparke gegründet. Heute gibt es 104 dieser Organisationen in Deutschland (acht davon sind in Rheinland-Pfalz), die zusammen 27 Prozent der Fläche Deutschlands einnehmen.Für die Stärkung der Heimat

Zur Krönung der Feier wurde Umweltministerin Ulrike Höfken zur Naturpark-Botschafterin ernannt. "Durch ihre Leistungen für den Erhalt der biologischen Vielfalt, für Erholung und nachhaltigen Tourismus, für Umweltbildung sowie nachhaltige Regionalentwicklung stärken die Naturparke ihre Heimat", sagte sie. Auch für die Zukunft versprach sie Unterstützung (siehe Extra). Und als erste Geste drückte sie Joachim Streit, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm und Verbandsvorsteher des Zweckverbands Südeifel, einen Bewilligungsbescheid über 270 000 Euro in die Hand. Das Geld ist gedacht für die Entwicklung der Streuobstwiesen in den Naturparken Süd- und Nordeifel.Zuvor hatten der Irreler Verbandsbürgermeister Moritz Petry und Ortsbürgermeister Heinz Haas die rund 90 Gäste begrüßt, darunter zahlreiche kommunale Würdenträger und Landtagsabgeordnete. VDN-Präsident Michael Arndt erinnerte an die Anfänge und Gründe des Zusammenschlusses. "Damals ging es darum, den Menschen in unmittelbarer Nähe die Möglichkeit zur Erholung zu eröffnen", sagte er. "Heute sind die Naturparke Motoren der regionalen Entwicklung und verbinden Mensch und Natur." Wolfgang Schmitz, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, hob hervor, dass die Naturparke regionale Identität stiften und die touristische Entwicklung der Regionen stärken: "Wir müssen uns um unseren ländlichen Raum kümmern und zwar so, dass es sich lohnt, hier zu leben." Für Landrat Joachim Streit steht fest: "Der Naturpark Südeifel hat als erster Naturpark in Rheinland-Pfalz mit seiner Gründung 1958 Pionierarbeit geleistet." Eine Fotostrecke finden Sie unter der Internet-Adressevolksfreund.de/fotos

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