Mit Straßenkleidung im Operationssaal

Einmal hinter die Kulissen blicken: Diese Möglichkeit hat das Marienhaus Klinikum Bitburg-Neuerburg seinen Besuchern an den beiden Standorten mit einem Tag der offenen Tür geboten.

 Waldemar Klause, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, untersucht per Ultraschall die Schilddrüse von Besuchern. TV-Foto: Katarzyna Kowalska

Waldemar Klause, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, untersucht per Ultraschall die Schilddrüse von Besuchern. TV-Foto: Katarzyna Kowalska

Bitburg/Neuerburg. (kata) Ein süßlicher Duft nach Popcorn erfüllt den Eingangsbereich des Bitburger Krankenhauses - ungewöhnlich. Erwarten würde man normalerweise den typischen Klinikgeruch nach sterilen Verbänden. Das Marienhaus Klinikum Bitburg-Neuerburg hat gestern seine Türen geöffnet.

Einblicke in jede Abteilung



Mehr als 1000 Menschen aus dem Eifelkreis haben an diesem Tag die beiden Krankenhäuser in Bitburg und Neuerburg besucht, die seit dem 1. Januar miteinander verbunden sind. Mit insgesamt 309 Betten und 20 Plätzen in der psychiatrischen Tagesklinik sichern sie die medizinische Versorgung in der Region ab. Etwa 700 Mitarbeiter, darunter 60 Ärzte und 350 Pflegekräfte, gewährleisten den reibungslosen Tagesablauf der Kliniken. Jährlich behandelt das medizinische Personal etwa 13 000 Patienten.

Gestern haben Besucher die Möglichkeit erhalten, hinter die Kulissen des Krankenhauses zu blicken. Keine Tür ist den interessierten Gästen verschlossen geblieben. Ob eine Besichtigung des Operationssaals mit dem Aufwachraum oder ein Besuch im Kreißsaal - in jeder Abteilung ist ein Einblick gewährt worden. "Ich freue mich, dass so viele Menschen gekommen sind. Vor allem Kindern soll die Angst vor Ärzten und dem Krankenhaus genommen werden", erklärt Diedrich Schlenkhoff, Chefarzt der Allgemeinchirurgie und ärztlicher Direktor des Marienhaus Klinikums. Seit 1987 behandelt er Patienten im Bitburger Krankenhaus.

An Ort und Stelle erhielten Besucher die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen. Jeder Freiwillige durfte eine "minimalinvasive Operation" durchführen: Auf einen Monitor schauend galt es, mit Operationsbesteck nach Gummibärchen in einem blickdichten Gefäß zu greifen und damit die eigene Fingerfertigkeit zu testen. Kostenlose Messungen des Blutzuckerspiegels und Cholesteringehaltes sowie Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse fanden reges Interesse bei den Gästen des Krankenhauses.

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