Meinung Düsteres Zukunftsbild lässt Mitgliedermeinung kippen

Chance vertan – kommentierte der Volksfreund nach der Vollversammlung der Raiba Irrel im Herbst 2020. Vorstand und Aufsichtsrat hatten damals von den Mitgliedern eine Klatsche kassiert. Es sollte über die Fusion der kleinen Raiba Irrel mit der großen Voba Eifel Bitburg entschieden werden.

Zwei Stunden lang versuchten damals die Verantwortlichen, die stimmberechtigten Mitglieder mit wirtschaftlichen Argumenten von der Notwendigkeit der Fusion zu überzeugen. Danach flogen die Fetzen, die Mehrheit stimmte nach emotionaler Debatte mit „nein“. Die Mitglieder, sprich die Eigentümer der Raiba, hatten sich überrollt gefühlt. Jahrelang war ihnen von der zähen kleinsten Genossenschaftsbank im Lande vorgeschwärmt worden, dann das!

Doch die Spitzen an der Raiba Irrel haben aus der Schlappe gelernt. Nun präsentierten sie ein realistisches wie düsteres Zukunftsbild dieser Mini-Bank. Das Ergebnis ist die überwältigende Zustimmung der Stimmberechtigten. Ihre Ängste und Bedenken, so betonten die meisten, seien inzwischen durch klare Informationen und Analysen hinweggefegt worden. Es bleibe kein anderer Weg als die Fusion. Und „überrollt“ fühlte sich niemand mehr.

Der Weg zur Fusion wird nach der nächsten Versammlung 2022 frei sein. Fazit: Alles eine Frage der richtigen Kommunikation.

eifel@volksfreund.de

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