Gesundheit Eine einheitliche Nummer für den schnellen Hausbesuch

Bitburg/Prüm/Mainz · Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz baut nach einer Pilotphase ihren mobilen Bereitschaftsdienst aus. Unter einer einheitlichen Rufnummer können Patienten den Dienst nun auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm nutzen.

Die flächendeckende Optimierung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) schreitet weiter voran: Nach dem Start in der Pilotregion Rheinhessen-Nahe im vergangenen Oktober hat der mobile Aufsuchende Ärztliche Bereitschaftsdienst (AÄBD) auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm sowie im Vulkaneifelkreis und im Kreis Bernkastel-Wittlich die Arbeit aufgenommen. Dies teil die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz mit.

Wer nachts oder am Wochenende dringend den ÄBD benötigt, aber aus körperlichen bzw. medizinischen Gründen nicht die Wohnung verlassen kann, zu dem kommt dann der spezielle AÄBD direkt nach Hause. Voraussetzung ist, dass Betroffene immer zuerst die Rufnummer des Patientenservice 116117 wählen und dort die Notwendigkeit eines Hausbesuchs festgestellt wird.

„Wir appellieren an die Bevölkerung, die 116117 konsequent zu nutzen und nicht einfach ohne Termin beziehungsweise ohne Rücksprache mit einem Arzt zur nächstgelegenen Bereitschaftspraxis zu fahren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) und Facharzt für Allgemeinmedizin, Dr. Peter Heinz.

Der Patientenservice 116117 koordiniere alle Hausbesuchseinsätze bedarfsgerecht und fahrzeitoptimiert. Reaktionszeiten seien nach Anforderung eines Hausbesuchs  somit erheblich zu verkürzen.

Bedingt durch die Corona-Pandemie könne es bei der gebührenfreien und einheitlichen vorwahllosen 116117, insbesondere am Wochenende, aber leider auch zu Wartezeiten bis zur Verbindung kommen. Die KV RLP bittet alle Bürger um Verständnis: Die KV RLP sei kontinuierlich dabei, Personal für den Patientenservice 116117 zu qualifizieren, wodurch Wartezeiten künftig weiter reduziert werden sollten, wenn auch nicht immer gänzlich vermieden werden könnten.

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