Mords-Spektakel im Jugendheim

"Ein Mords-Spektakel" heißt die Komödie von Petra Batteux, die derzeit im Rahmen der Feierlichkeiten "80 Jahre Musikverein Mötsch" und "10 Jahre Theatergruppe" von der Theatergruppe des Mötscher Musikvereins dargeboten wird. Premiere des lustigen Dreiakters von Petra Batteux war vor ausverkauftem Haus im Jugendheim in Mötsch.

 Haben ihr Premierenpublikum begeistert: die Mitglieder der Theatergruppe Mötsch. Foto: Theater Mötsch

Haben ihr Premierenpublikum begeistert: die Mitglieder der Theatergruppe Mötsch. Foto: Theater Mötsch

Bitburg-Mötsch. (red) Dem begeisterten Publikum wurde eine ereignisreiche Komödie in Eifeler Mundart dargeboten. In dem turbulenten Dreiakter wird erzählt, was so alles passieren kann, wenn jemand ständig vor der Glotze sitzt und sich einen Krimi nach dem anderen reinzieht. Adelheid Knoll (Gitte Crames) hat die Fernbedienung fest im Griff und verpasst deshalb auch keinen Fernsehkrimi von Stockholm bis Palermo. Und weil sie sich dabei so fürchtet, leistet ihr die Nachbarin Agathe Christie (Karin Gansen) Gesellschaft. Knut Knoll (Erich Gansen) ist verzweifelt. Er verpasst jedes Fußballspiel, jeden Boxkampf und sogar die heißgeliebte Hitparade der Volksmusik. Unterstützung suchend tritt er der von Leidensgenossen gegründeten Selbsthilfegruppe "Eh, Mann, zieh das durch" bei und findet bei Therapeut Karl-Rüdiger Meyer-Schulte (Karlheinz Maier) Rat. Zwei weitere Vorstellungen am Wochenende

Ein furchtbar frauenängstliches Gruppenmitglied namens Hansi Klausmann (Rolf Müller) soll gleich mittherapiert werden. Auch Günter Piepenbrink (Karl Barthel), der seiner Frau Else (Gerti Burbach) jeden Cent abgeben muss, und Theo Heiser (Friedrich Wilhelm Neu), der auch von seiner Frau genervt wird, sind Mitglieder der Gruppe. Die frauengeplagten Männer wollen Adelheid eine Lektion erteilen. Ihr soll das "Krimisehen" gehörig versalzen werden. Doch Adelheid schlägt im wahrsten Sinne des Wortes zurück. Hansi Klausmann macht fortan einen ziemlich niedergeschlagenen Eindruck. Dann greifen auch noch Adelheids ständig Martini schlürfende Mutter Erika Witzigmann (Maggie Sesto) und ihre beste Freundin Evelyne Blond (Petra Klein) ins Geschehen ein, und das Desaster ist perfekt. Pech auch für die auf der Bildfläche erscheinende Kommissarin Schaminski (Rainolda Bergweiler), die mit einem recht bitterbösen Kriminalfall konfrontiert wird. Hinter den Kulissen wirken Petra Batteux (Regie & Soufflieren), Justyna Braknies-Schabo (Maske) und Christian und Walter Mayer (Technik).Im Rahmenprogramm des Stückes gibt es volkstümliche Blasmusik mit "Herberts Polkatruppe" unter der Leitung von Herbert Kranz. Das Premierenpublikum war köstlich amüsiert und spendete lang anhaltenden Applaus.Weitere Vorstellungen sind am Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 18 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro. Karten im Vorverkauf gibt es bei Helmut Wirtz (Telefon: 06561/7305) in der Ringstraße 14 und im Jugendheim in Mötsch.

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