Musik zur Zeit der Trinitarier

ARZFELD/VIANDEN. Nach dem Erfolg bei der Premiere in den Jahren 2003 und 2004 startet am 7. April in der Pfarrkirche in Dahnen (Kreis Bitburg-Prüm) die Neuauflage des grenzüberschreitenden Festivals "Musik zur Zeit der Trinitarier".

Der Trierische Volksfreund präsentiert auch die zweite Auflage des Trinitarier-Festivals in der Westeifel. Start ist mit der Schola Gregoriana Pragensis in Dahnen. Unter der Leitung von David Eben präsentieren die Musiker das Programm "Maiestas Dei", eine mittelalterliche Polyphonie im Werk von Petrus Wilhelmi de Grudencz."Wir halten an der ursprünglichen Idee des Festivals fest", betont Pascale Van Coppenolle, Präsidentin des in Vianden beheimateten Vereins Musiques Ouvertes, der wieder für die Reihe verantwortlich zeichnet. Denn: "Grenzüberschreitende Brücken schlagen sowie die historische und kulturelle Identität der Region herausstellen, das sind auch in diesem Jahr die Ziele des Konzertzyklus´."

Mitorganisator Patrick Schnieder, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld, schwärmt derweil, dass es erneut gelungen sei, attraktive Künstler in den Dörfern des Islek zu präsentieren.

In der Tat werden von April bis Juni wieder besondere musikalische Akzente an besonderen Orten gesetzt. Demnach bieten die Organisatoren eine große Bandbreite an Musik des 13. bis 18. Jahrhunderts, dem Zeitraum des Wirkens der Trinitarier in der Region.

"Von Gregorianik und mittelalterlicher Polyphonie über die Barockmusik bis hin zur Klassik reichen die Programme", erläutert Pascale Van Coppenolle. In besonderer Weise wird auch dem Mozart-Jahr Rechnung getragen, indem Werke des vor 250 Jahren geborenen Genies im Zentrum dreier Konzerte stehen. Auch in diesem Jahr dienen als Aufführungsorte Kirchen und Kapellen, die unter trinitarischem Einfluss standen.

Mit der Trinitarierkirche Vianden, der Kirche in Eschfeld (VG Arzfeld) sowie der Schlosskapelle Vianden sind herausragende Baudenkmäler der Region vertreten. Hauptsponsor ist die Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Zudem unterstützen die RWE Rhein-Ruhr AG, die Initiative Region Trier sowie der Zusammenschluss "Islek ohne Grenzen" die Konzertreihe. Der Etat liegt bei 20 000 Euro.

Zum Auftakt gastiert mit der Schola Gregoriana Pragensis ein Gesangskörper von europäischem Rang in Dahnen. Neben einer umfangreichen Konzerttätigkeit in ganz Europa widmet sich das Ensemble intensiv der Aufnahmetätigkeit. Die Einspielungen haben bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. In Dahnen erklingen Werke von Petrus Wilhelmi de Grudencz, der im 15. Jahrhundert vor allem am Hof Kaiser Friedrich III. wirkte.

Der Festival-Start in Dahnen ist am morgigen Freitag, 7. April, 20.30 Uhr, in der Pfarrkirche. Eintritt: 10 Euro, ermäßigt sechs Euro. Ticketreservierung: Tourist-Information Arzfeld, Telefon 06550/961080, E-Mail: ti@vg-arzfeld.de.

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