Nach den Plätzchen kommen die Plätze

Plätze, immer wieder die Plätze: Fragt man die Fraktionen im Prümer Stadtrat nach den wichtigsten Themen des neuen Jahres, so ist die Antwort klar. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Neugestaltung weiterer Plätze, doch auch der Rheinland-Pfalz-Tag wird für Arbeit sorgen.

Prüm. Nachdem im vergangenen Jahr zumindest schon einmal die Neugestaltung des Johannismarkts gelungen ist, haben nun die übrigen Plätze für alle Stadtratsfraktionen oberste Priorität.

Altenmarkt, Tiergarten-Insel, Klosterhof und nicht zuletzt der Hahnplatz sollen nach Ansicht der Freien Wähler (FWG) angegangen werden. "Das wird die größte Aufgabe sein, die uns beschäftigen wird", sagt Fraktionsvorsitzender Dirk Kleis.

Herausputzen für den Rheinland-Pfalz-Tag



Außerdem werde ein großer Schwerpunkt auf der Vorbereitung des Rheinland-Pfalz-Tages 2011 liegen. "Als allgemeines Ziel wünschen wir uns, dass durch die Innenstadt-Sanierung und die zahlreichen Veranstaltungen die Attraktivität der Einkaufsstadt Prüm erhalten bleibt um Leerständen und rückläufigen Übernachtungszahlen entgegenzuwirken", sagt Kleis. "Das alles natürlich unter dem Bogen einer klammen Haushaltslage." Auch bei der CDU sieht Fraktionssprecher Horst Follmann die Schwerpunkte des kommenden Jahres bei der Innenstadtentwicklung. "Ich hoffe, dass der Kreisverkehr in der Ritzstraße endlich gemacht wird, denn erst dann können wir uns mit der weiteren Verkehrsführung beschäftigen", sagt Horst Follmann. "Bei den Plätzen ist sicherlich der Altenmarkt als Nächstes dran. Das könnte auch noch 2010 passieren." Am besten würde man in diesem Zug auch die Bach- und die Pfannstraße angehen.

Außerdem stehe der Tiergartenplatz auf der Agenda. "Die Plätze haben gerade auch im Hinblick auf den Rheinland-Pfalz-Tag eine hohe Priorität", sagt Follmann. Bei der Gestaltung des Hahnplatzes müsse auch die Verkehrsführung berücksichtigt werden.

Markus Fischbach, Fraktionssprecher der SPD im Stadtrat, sieht ebenfalls die Neugestaltung der Plätze ganz oben auf der Agenda. "Der Altenmarkt wird schon im Frühjahr einer der Schwerpunkte sein. Dort wollen wir die Neugestaltung im Einvernehmen mit den Anliegern angehen", sagt Fischbach. Allerdings vermisst er noch die Ergebnisse der großangelegten Verkehrszählung vom September vergangenen Jahres. "Diese Zahlen brauchen wir für die weitere Innenstadtentwicklung, aber noch habe ich nichts vorliegen", sagt Fischbach. Ein weiterer großer Arbeitsbereich wird laut Fischbach die Vorbereitung des Rheinland-Pfalz-Tages sein. "Da muss noch einiges passieren."

An der erfolgreichen Ausgestaltung dieses Landesfestes will auch die Prümer Bürgerbewegung (PBB) mitwirken. Aber auch die Neugestaltung der Plätze, allen voran der Altenmarkt und der Tiergartenplatz, steht laut Fraktionssprecher Johannes Reuschen auf der Agenda. "Aber auch die Umgestaltung unseres Wohnzimmers, des Hahnplatzes, liegt uns am Herzen", sagt Reuschen. Daher müsse auch die Verkehrslenkung in der Innenstadt verbessert werden, was mit der Anlage von Kreisverkehren an strategischen Punkten erreicht werden solle. Darüber hinaus soll die Innenstadt für Touristen und Kunden attraktiver werden, um so zusätzliche Investoren in die Abteistadt zu ziehen und damit Leerstände zu bekämpfen. Außerdem soll Prüm als "Kulturstadt" mit seiner herausragenden Geschichte stärker beworben werden, so Reuschen.

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