Nach Feuer in Hallschlager Fabrik: Produktion steht still

Hallschlag · Nach dem Feuer in der Hallschlager Brikettfabrik Gefa steht die Produktion still. Die beschädigte Halle ist abgesperrt, die Kriminalpolizei Wittlich geht derzeit der Ursache für das Unglück nach.

Nach Feuer in Hallschlager Fabrik: Produktion steht still
Foto: Markus Angel

"Nach jetzigem Erkenntnisstand", sagt Kripo-Sprecher Ferdinand Schwind, "gehen wir davon aus, dass nur ein Gutachter das herausfinden kann." Brandermittler und Kriminaltechniker der Kripo sind heute in Hallschlag, um sich in der beschädigten Lagerhalle auf Spurensuche zu machen. Vermutlich kann aber erst in einigen Tagen gesagt werden, wie das Feuer am Samstagabend ausgebrochen war.

Die Auswirkungen für das Unternehmen sind allerdings beträchtlich: Alle Maschinen stehen still. An Produktion sei nicht zu denken, sagt Gefa-Mitarbeiter Hans-Peter Heiders: "Wir haben null Strom, wir können im Moment gar nichts machen."

Das Feuer war am Samstag gegen 18.30 Uhr bemerkt worden, weil starker Rauch aus der Halle aufstieg. Fast 200 Einsatzkräfte von den Feuerwehren aus dem Oberen Kylltal und den Gemeinden im angrenzenden Nordrhein-Westfalen waren bis in die frühen Morgenstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Auch das Rote Kreuz war mit 20 Helfern in Hallschlag, sie versorgten die Wehrleute in einem beheizten Zelt mit Essen und warmen Getränken. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt, laut vorläufigen Schätzungen rechnet man jedoch mit mehreren hunderttausend Euro.

Die Gefa GmbH produziert in einem ehemaligen Sägewerk mit mehr als 20 Mitarbeitern Grillbriketts aus Braunkohlenkoks. Die Jahreskapazität liegt nach Firmenangaben bei 50.000 Tonnen im Jahr. Die Briketts werden von der Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB), einer RWE-Tochter, europaweit vermarktet. RBB liefert auch den Rohstoff für die Briketts aus dem rheinischen Braunkohlerevier nach Hallschlag.

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